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Zitat von NBer
die frage ist halt, welchen wert man einem menschenleben zurechnet.
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Nein, so ist es nur Polemik. Die richtige Frage ist m.M.n., wie man den Wert eines Menschenlebens in Verhältnis zu dem tatsächlichen Risiko setzt, um die angemessenen Maßnahmen zum Schutz zu treffen. Viele der aktuellen Maßnahmen wirken inzwischen auf mich so überzogen, wie ein totales Fahrverbot bei Nebel, da man dann doch jederzeit einen Fußgänger überfahren könnte, der aus dem Nebel auftauchen könnte. Mit diesem Risiko leben wir doch auch, und gehen davon aus, daß die meisten sinnvoll damit umgehen daß die Verkehrsregeln eben angemessenes Verhalten fordern (sowohl als Autofahrer als auch als Fußgänger). Gelegentlich geht es leider trotzdem schief. Die gleiche angemessene, stärker auf Eigenverantwortung bauende Handhabung der Risiken wünsche ich mir für die Corona-Epidemie.
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Zitat von Estebban
Warum gibt es Förderschulen für Kinder mit geistiger Behinderung? Sind das nicht nur wenige und was das kostet?
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off topic: Richtig, so muß man jede Lösung regelmäßig hinterfragen. Diese spezielle Frage ist höchst berechtigt. Förderschulsysteme kosten mehr, und bringen für die meisten behinderten Kinder weniger, als wenn sie mit entsprechender Fachunterstützung in normalen Schulen integriert werden, mindestens bis zur 8. Klasse. Gerade dies ist ein Beispiel, wie aus Festhalten an einst (im Vergleich zum vorherigen Zustand) sinnvollen, inzwischen aber überholten Lösungen mit viel Aufwand und "gut gemeint" das Falsche gemacht wird, mit begrenztem Nutzen für viele Betroffenen.