Ich möchte hier ein Beispiel dafür bringen, dass man meiner Meinung nach Covid-19 nicht unterschätzen und mit Vorwürfen von Panikmache o.ä. vorsichtig sein sollte:
"Lungentransplantation rettete CoV-Patientin"
Im AKH (Wien, Anm.) ist einer CoV-Patientin, deren Lunge schon schwer geschädigt war, eine neue Lunge transplantiert worden. Dieser Eingriff wurde erstmals in Europa durchgeführt. Die Patientin überstand die Transplantation laut AKH gut.
Details unter:
https://wien.orf.at/stories/3050083/
Die betroffene Frau war 45 Jahre alt und hatte als Vorerkrankung eine nicht näher definierte "Immunschwäche". Trotzdem lag sie noch lange nicht im Sterben, sondern hätte ohne Covid-19 wahrscheinlich noch viele Jahre ein normales Leben führen können.
Ich weiß, dass das hier ein Einzelfall ist, und dass viele Covid-19-Erkrankungen nach jetzigem Wissensstand tatsächlich sehr leicht verlaufen. Aber erstens weiß man meiner Meinung nach noch zu wenig für eine abschließende Risikoeinschätzung. Und zweitens ist dieser Fall zwar ein Einzelfall, Berichte über sehr schwere Krankheitsverläufe werden aber auch häufiger.
Ich denke also, eine gewisse Vorsicht ist auch bei uns trotz der niedrigen Infektionszahlen angebracht. Und es wird eh schrittweise gelockert. Also könnte man sich als Kritiker der Maßnahmen ja auch einfach über die ohnehin zunehmenden Lockerungen freuen. Und müsste nicht alle, die vorsichtig sein wollen, als Mainstream-Panikmacher verunglimpfen.