gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ironman Hamburg 2020
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 14.05.2020, 07:24   #64
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
...
Den beschriebenen "Mehraufwand" werden viele Veranstalter weder organisatorisch (mehr Personal und Ordner, Kosten für Hygienemittel für Helfer und Sportler, Platzflächen), noch finanziell stemmen können. "[/i]

Ich tippe darauf, dass in Hamburg an dem Wochenende auch kein Triathlon stattfindet.
Ich bin zwar nicht in Hamburg gemeldet, aber bin grundsätzlich optimistischer, was Großveranstaltungen im Freien anbelangt. Das Ansteckungsrisiko draußen ist weitaus geringer und wird mit dem Corona-Konzept der ITU noch weiter reduziert.

Nach aktuellem Wissensstand wird rund die Hälfte aller Infekte durch direktes Anhusten, Anspucken, langes Unterhalten ohne Wahrung des Sicherheitsabstandes und die andere Hälfte der Infekte durch Einatmen infektiöser Aerosole verursacht. Aerosole können sich im Freien wegen des Luftzuges dort, dem Einfluss von UV-Licht und des stets vorhandenen Luftzuges und daraus resultierender Verdünnungseffekte nicht mit Viren in ausreichender Konzentration bilden.

Der zweite infektionsweg des direkten Anhustens, enges Ansprechen ist stark von unserem Verhalten abhängig und lässt sich damit (und durch Maskennutzung) sehr effektiv reduzieren.

Infektionen durch Kontakt- und Schmierinfektionen spielen statistisch keine Rolle, weshalb die Bedeutung von Desinfektionsmitteln und von ständigem Händewaschen mittlerweile neu bewertet werden muss. Beides spielt für die Infektausbreitung keine relevante Rolle.

Großen Mehraufwand an Personal sehe ich bei Beachtung von Infekteindämmungsmaßnahmen nicht. Eher Mehraufwand von Platz (Wartezonen, Wechselzonen, Zielbereiche- alles muss größer geplant werden, aber sowas ist umsetzbar: Wechselzonen kann man ja statt (nur um ein Bsp. zu nennen)400m lang entlang von Straßen auch mal 800m oder noch länger planen.
An den Verpflegungsstationen braucht man eher weniger Helfer, wenn die Athleten sich Getränke und Verpflegung selbst von bereitgestellten Tischen nehmen müssen. Man kann auch den Personalaufwand weiter reduzieren, indem man auch an den Verpflegungszonen Littering einführt, d.h. Athleten müssen ihren Müll in bereitgestellte Eimer entsorgen und dürfen ihn auch nicht vor und nach der Verpflegungszone einfach auf den Boden schmeißen, wie bisher oft praktiziert. Das halte ich für zumutbar.

Eine nicht durchgeführte Veranstaltung, bei der Athleten der Startpreis zurückgezahlt werden muss (der Ausweg in die Insolvenz, um die Startgelder behalten zu dürfen, wie ihn Challenge Heilbronn gewählt hat, steht Ironman Europe ja aufgrund der Unternehmensgröße und der noch vorhandenen Liquidität nicht zu) ist auf jeden Fall teurer, als die Durchführung einer Veranstaltung unter geänderten Vorzeichen.

Natürlich darf es in den nächsten 2- 3 Monaten keine zweite Welle mit stark ansteigenden infektzahlen geben, weil sonst die behördlichen Genehmigungen wieder zurückgezogen werden würden, aber wenn das infektniveau in Deutschland auf dem aktuellen Niveau verbleibt oder zumindest nur leicht ansteigt unter den jetzt beschlossenen Lockerungsmaßnahmen, wozu der Sommer alleine viel helfen wird, dann halte ich schon die geplante Austragung für möglich.

Geändert von Hafu (14.05.2020 um 09:00 Uhr).
  Mit Zitat antworten