Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Mir geht es darum, eine Aussage von wem auch immer nach dessen Inhalt zu beurteilen, in diesem Fall um danach, ob es Gedanken beinhaltet, die möglich sind und so zu einer Diskussion, zu Überlegungen beitragen können. Und mir geht es darum, nicht Aussagen auf Grund dessen zu verwerfen, wer sie getätigt hat. Das fördert genau die vielbeklagte "Spaltung" der Gesellschaft in "Richtig denkende" und "falsch Denkende".
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Wenn ich das provokant interpretiere, dann sollen diejenigen, die gespaltet werden (sollen), Toleranz gegenüber den Spaltern aufbringen?
Jemand erzählte bisher permanent Quatsch und bei jeder neuen Äußerung von ihm soll ich überprüfen ob es diesmal kein Quatsch ist?
Man kann sich diese zeitraubende Mühe machen (und es ist vielleicht lobenswert).
Andererseits sollten z. B. ein Herr Naidoo, ein Herr Jebsen oder eine Frau Herman über genug Realitätssinn verfügen um zu erkennen, dass der neue Quatsch den sie verbreiten, im Zusammenhang mit dem alten Quatsch den sie zuvor verbreiteten betrachtet wird.
Wie ist es denn, wenn z. B. ein begnadeter Sänger in einem Chor von unmusikalischen Anfängern steht? Hört man dann in einem Chorkonzert, dass er alles richtig macht und nimmt man ihn als großen Künstler wahr, oder denkt man sich, zu einem Konzert von diesem Chor gehe ich nicht mehr? Und was wäre der Job des Sängers um mehr Gehör zu finden?
Gruß
N.
