Zitat:
Zitat von Antracis
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Interessant ist vielleicht nur, wie es in der Nacht weiterging: Nachdem wir dann gemeinsam nach 2 Stunden zum Patienten gingen, um ihm die Sachlage mitzuteilen, war dieser zwischenzeitlich eingeschlafen und hat laut geschnarcht.
Letztlich hat er dann bis 11 vormittags geschlafen und wollte auch erstmal essen, und bis zu diesem Zeitpunkt gab es schon eine Einleitung des Verfahrens von Gesundheitsamt und Amtsgericht, wobei meiner Erinnerung nach sich dann der Patient dem Lauf der Dinge doch gefügt hat, d.h. es ist kein juristischer Beschluss ergangen.
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Als ebenfalls in der Psychiatrie Tätige (aber nicht als Ärztin, sondern im Sozialdienst) kenne ich ähnliche Geschichten und finde diese sehr lustig.

Du ackerst und hast Arbeit, darüber schlummert der Patient ein und hat nach dem Schlafen erst mal Hunger. Super!
(Wir haben gerade auch einen Patienten, der unfassbar nervt- unter anderem weil er ständig entweicht und wegen der bestehenden Unterbringung nach Psych-KG von der Polizei zurückgebracht werden muss- dabei aber auch so lustig ist, dass es zumindest nie langweilig wird.)
Wir haben schon eine prima Arbeit, was? Ich liebe sie (meistens)!
Alles Gute für dich und eure Patienten! Für die psychisch Kranken ist es ja im Moment besonders schwer, wir erleben viele als extrem belastet durch die besonderen Umstände und dadurch, dass die Strukturen, die für sie so wichtig sind, überwiegend wegbrechen.
Gruß
J.