Zitat:
Zitat von derpuma
Das ist so formuliert schonmal falsch und ja, denn man weiß ja jetzt schon über einige Langzeitschäden genauestens bescheid.
Ein Beispiel: Sicher ist, dass mögliche Folgen bei schweren Verläufen nicht allein auf das Virus zurückgehen. Dennoch: Alleine die in schweren Fällen nicht vermeidbare maschinelle Beatmung ist ein potenziell schädlicher Reiz für das Lungengewebe. Verantwortlich also primär die Beatmung, aber die wäre ja ohne die Covid-19 Erkrankung erst garnicht nötig gewesen.
Hinzu kommen obendrauf noch Komplikationen wie bakterielle Infektionen während der relativ langen Zeit, die Covid-19-Patienten auf der Intensivstation liegen. Resultate dann gerne auch mal eine nekrotisierende Pneumonie mit bleibenden Schäden. Von einer Nebeninfektion mit MRSA mal ganz abgesehen.
Am Ende bedeutet das dann für zuvor gesunde Menschen die gerne sportlich und körperlich aktiv waren eine deutlich spürbare Einschränkung für den Rest des Lebens!
Was das Virus sonst noch anrichten kann ist sicherlich noch genauer zu Ergründen. Aber die Sache ist absolut ernst zu nehmen und zu glauben, Forschungsgelder seien hier falsch platziert lässt mich erkennen, dass es doch einige gibt, die die Tragweite der Erkrankung maßlos unterschätzen.
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Das mag alles sein (scheinbar bist Du Intensiv-Arzt und kennst Dich daher besser aus), hat aber mit Covid-19 nur sekundär zu tun. Schließlich trägt dieses Risiko jeder Patient, der intubiert werden mus. Ich tue mich einfach sehr schwer damit, wenn vermeintliche Experten heute schon über Langzeitschäden einer Krankheit referieren, die erst wenige Monate alt ist. Eigentlich ein Widerspruch in sich.