Zitat:
Zitat von Antracis
Wichtig finde ich halt die klare Stellungnahme, dass aktuell keine Aussage dazu möglich ist, ob ein signifikanter Anteil "nur" mit und nicht an COVID-19 stirbt.
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Inwiefern spielt das wirklich, faktisch bei den Zahlen eine Rolle für die gemeldeten Verstorbenen ans RKI?
Es mag einzelne Fälle geben, in einem Altersheim z.B., wo alle durchgetestet werden, weil sich die Infektion dort ausbreitet, und dann einer der positiv Getesten ohne Corona-Symptome an einem Krebsleiden verstirbt und ihn der Arzt als Corona-Fall meldet? Die sind doch extrem selten, keine Symptome, keine Lungenentzündung, positiv getestet, Tod wegen einer anderen Krankheit. In der Regel handelt sich um Verstorbene, die zuhause oder in einem Heim ohne Intensivmedizin oder im Krankenhaus infolge der viralen Lungenentzündung versterben bzw. einem Organversagen wegen der Lungenentzündung, und zwar innerhalb von 2-3 Wochen. Da ist doch das Erkennen der Todesursache keine "Kunst" für den Hausarzt oder Klinikmediziner und man kann davon ausgehen, dass die RKI-Zahlen annähernd die richtige Dimension wiedergeben. (Unsicherheitsfaktor: +- 5 % ?).
Für mich ist das mehr ein öffentlicher Wettbewerb um mehr Ressourcen für einzelne medizinische Fachrichtungen auf dem Hintergrund der Corona-Krise.