Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das Argument hat etwas für sich, das kann man nicht bestreiten. Dennoch würde ich für eine individuelle Auslegung der Beschränkungen plädieren, um unnötige Härten zu vermeiden. Aus meiner Sicht überwiegen die Vorteile einer solchen Auslegung die durchaus vorhandenen Nachteile.
So oder so werden wir das Virus leider nicht an der Ausbreitung hindern können, solange kein Impfstoff zur Verfügung steht.
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Aus meiner Sicht sind die Regel (noch) relativ locker (Kontaktverbot/-einschränkungen statt Ausgangsbeschränkung/-sperre), um solche Härten zu vermeiden oder abzumildern. „Relativ locker“, da aktuell jeder noch vor die Tür gehen und sich frei bewegen darf (mit den bestehenden Abstands-/Kontaktregeln).
Wir nutzen das mit zwei Kinder (1/6) und machen viele Spaziergänge draussen/im Wald, was den beiden und auch uns sehr gut tut. Alles natürlich mit dem erforderlichen Abstand zu anderen, was meistens gut klappt (nervig ist es nur, wenn andere unbedingt nebeneinander laufen müssen und/oder erst im letzten Moment die Wegseite wechseln). Vorteil: ich kenne die umliegenden Wälder viel besser und habe auch schon ein paar schöne Pfade für neue Laufstrecken entdeckt.
Wenn sich aber jeder die Regeln so auslegt, wie es für ihn am besten passt, befürchte ich, dass dies zu einer Verschärfung der Regeln führt, dahingehend, dass die Regeln eindeutiger sind und somit auch einfacher durchgesetzt werden können, bis hin zur Ausgangssperre. DASS wäre dann aus meiner Sicht der Supergau und würde zu (noch) mehr Härten führen.
Ich hoffe daher, dass sich möglichst viele an die bestehenden Regeln halten, damit eben keine weiteren Verschärfungen der Regeln notwendig sind und vielleicht auch bald partiell Lockerungen möglich sind.
M.