Welche Folgen hat welche Strategie zur Bekämpfung des Covid19? Das untersuchten Forscher in einem
Simulationsmodell.
"Ein Verzicht auf jeglichen Eingriff würde nach den Simulationen der Londoner Forscher in Großbritannien zu 510.000 Todesopfern führen, in den USA wären es demnach 2.2 Millionen. Deutschland wurde nicht untersucht.
Im Vergleich zum Nichtstun sei eine Strategie der Abschwächung von Vorteil, so die Forscher. Der Druck auf das Gesundheitssystem sinke in der Spitze um zwei Drittel, die Zahl der prognostizierten Todesfälle halbiere sich. Aber: "Die daraus resultierende abgeschwächte Epidemie würde jedoch wahrscheinlich immer noch zu Hunderttausenden von Todesfällen führen und die Gesundheitssysteme (vor allem die Intensivstationen) um ein Vielfaches überfordern.
Wir kommen daher zu dem Schluss, dass die Unterdrückung von Epidemien zum gegenwärtigen Zeitpunkt der einzig gangbare Weg ist", so die Forscher. Das ist der Ansatz, der in Deutschland verfolgt wird. Das Problem dabei ist allerdings: Die Einschränkungen brächten nicht nur "enorme soziale und wirtschaftliche Kosten", sie müssten aus Sicht der Epidemiologen auch so lange beibehalten werden, bis ein Impfstoff verfügbar wird. Also womöglich 18 Monate oder länger. Lässt sich das tatsächlich durchhalten?"
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...0-29f645130207