Zitat:
Zitat von Hafu
Das wird ein wenig kompliziert: es gibt die Kontagiosität, als (grob betrachtet) das Übertragungsrisiko, wenn man einen Erkrankten trifft und die Transmissionsrate RO, das ist die Anzahl Leute, die ein Infizierter anschließend weiter infiziert 8bei letzterer kommt dann der faktor Zeit (lange inkubationszeit von Covid 19!) ins Spiel.
Influnza hat im schnitt einen RO von 1,4, d.h. ein Influenza-Erkrankter infiziert durchschnittlich 1,4 weitere Menschen. Covid 19 hat einen RO von 2-3 (die Zahlen ändern sich noch, je nach Studie, weil Covid 19 so neu ist).
Wir sind uns schon einig, denke ich  :
Den Vergleich mit influenza, auf den ich auch ständig in Gesprächen mit Bekannten und in den sozialen Medien treffe, finde ich auch unpassend und ich sehe covid 19 schon als deutlich größeres Problem an.
Ich halte Panik ganz sicher für unangebracht und Covid-19 wird die Menschheit sicher nicht auslöschen und letztlich auch nur eine Minderheit von Menschen krank machen. Aber es wird eben erhebliche (auch wirtschaftliche) Auswirkungen haben, und wenn man einfach den Kopf in den Sand steckt und so tut, als wäre einfach nur eine zusätzliche Variante der Influenza unterwegs werden die wirtschaftlichen und sozialen Folgen vermutlich heftiger und unangenehmer sein, als wenn man die von Experten empfohlenen Maßnahmen zur Verzögerung der Infektionswelle umsetzt.
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Ok, danke für die Erklärung. Habe ich es richtig verstanden, dass indirekt die höhere Ansteckungsgefahr von Influenza belegt wird?
Denn diese RO ist zwar bei Corona höher (2-3 vs. 1,4). ABER da die Inkubationszeit viel höher ist (14T vs. 2T) und diese in die RO einfliesst, scheint die (leihenhaft gesagte) "Infektiösität" pro Kontakt doch niedriger zu sein?
Edit: Sorry, dass ich da so genau frage, ich würde es gerne verstehen.
