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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"
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Alt 01.03.2020, 09:09   #2736
FMMT
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Registriert seit: 28.12.2007
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Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
Erst mal alles Gute und Toi toi toi.

Ich lese hier immer gerne mit, auch weil der Sohn einer guten Freundin auch MS hat.

Limmer habe ich auch ganz grob auf dem Plan, aber auch ich starte dieses Jahr in der AK55 und so langsam frage ich mich, ob ich mich wirklich 12 Stunden schinden will. Oder das Ding touristisch angehen. Das kann ich gut.
Vielen Dank, würde mich freuen, dich zu treffen Liebe Grüße auch an den Sohn deiner guten Freundin. Aufgeben wird aufgegeben.
Es kann jeden treffen. Letzte Woche musste ich einer Bekannten erklären, was auf sie zukommen kann. Sie musste verarbeiten, dass sie laut ärztlicher Diagnose vermutlich auch MS hat. Lediglich die Lumbalpunktion (Entnahme von Rückenmarksflüssigkeit) steht bei ihr noch aus.

Hilflos

So kam ich mir in den letzten Wochen mitunter vor. Getrieben, gehetzt, fremdbestimmt. Gar nicht mein Fall. Die Laune entsprechend. Bezeichnend dass das Auto nach einer Familienfeier urplötzlich seinen Dienst versagte, Eigentlich unwichtig und völlig normal, aber als Symbol deprimierend. Erst Krebs, jetzt Demenz, Herzblatt an Krücken, ich mit Bluthochdruck, Fersensporn, vielleicht Heiklerem(hoffe und glaube ich nicht, aber Gewissheit kommt erst nach eher unangenehmen Untersuchungen Anfang Mai, demnächst mehr), Corona-Panik, allgemeine wirtschaftliche Lage und und und.
Umso wichtiger war für mich, als das Auto repariert war, es im Odenwald selbst abzuholen. Nicht fahren lassen, nicht nur wegen der Ökobilanz, nein für mich.
Es regnete, in höheren Lagen Schnee, stürmischer Wind, Wege verschlammt, einsam, muckt der rechtzeitig beruhigte Fersensporn? Reicht die Zeit bis zur Werkstattschließung, Einbrechen der Dunkelheit? Ich mache kurzfristig Feierabend, baue Überstunden ab, ziehe mich um, meine Schlechtwetterklamotten an, Notfallriegel vergesse ich, trabe los. Atme Freiheit. Laufe. Lebe. Verliere die Sorgen. Ohne Bedauern. Das Leben ist zu kurz. Genieße die Augenblicke.
Ich komme rechtzeitig ohne größere Probleme an, fahre heim, bin wieder mental aufgeladen.
Die letzten Tage liefen endlich, trotz weiterhin grundlegenden Herausforderungen, wieder deutlich nervenschonender.
Nach dem Sport war mein Bluthochdruck oft völlig im grünen Bereich, beim wohl stressbedingten Rest bin ich dran. Ebenso beim Fersensporn. Dehnen, dehnen, Muskelaufbau, richtiges Schuhwerk, dosiert aufbauen.
Am Freitag bestätigte mir mein Hausarzt, dass ich ansonsten hervorragende Blutwerte und eine ausgezeichnete körperliche Verfassung habe. Auch mein Vitamin D-Spiegel ist mittlerweile einwandfrei.
Gestern schaffte ich meine erste 100 Km Radtour. Zwar selbst für mich und mit dem MTB extrem langsam (5.25 Std.), aber Hauptsache geschafft und ich sorgte oft für gute Laune(nämlich als ich an Spaziergängern vorbei fuhr und sich kaum einer ein Grinsen über den von oben bis unten mit Schlamm vollbespritzten Radler verkneifen konnten. Die ersten Pfützen fuhr ich noch langsam durch, aber durch die Überschwemmungen wurden sie immer mehr und länger. Irgendwann war es mir dann egal. Dreckiger als dreckig geht nicht )
Allen einen sauberen Sonntag
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining

Geändert von FMMT (01.03.2020 um 09:17 Uhr).
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