Zitat:
Zitat von Cruiser
...
Neben den 80% milden Verläufen und den Toten gibt es ja dann wohl ca. 20%, bei denen ich nicht so genau weiß, wie dort die Krankheit und die Folgen verlaufen.
Das wären für mich schon relevante Informationen bei der Überlegung, wie risikoreich ich mich im Privat- und Berufsleben verhalte.
|
Spezifische Erfahrungen zu Langzeitfolgen des Coronavirus, der ja erst seit 8 Wochen bekannt ist,kann es wie Flow eingeworfen hat, ja noch nicht geben, aber so unterschiedlich zu schweren Fällen von SARS oder Influenza ist der Coronavirus auch nicht, so dass die von diesen Viren bekannten Daten nicht ganz verkehrt sein dürften.
Die Langzeitfolgen bei Pneumonien allgemein (als problematischste Komplikation von Covid-19) hängen wie die Sterblichkeit stark von den Vorerkrankungen ab. Eine vorher gesunde Lunge steckt die Entzündung langfristig in der Regel folgenlos weg (wenn man nicht das Pech hat zu den wenigen ( ca.1%) zu gehören, die am akuten Verlauf sterben, eine vorher schon geschädigte Lunge ist nach einer schweren Pneumonie häufig noch geschädigter als davor (durch Bronchiektasien (=geplatze Lungenbläschen) oder/ und Vernarbungen).
Gesunde Normalpersonen nutzen eh im Alltag meist weniger als 50% der Lungenkapazität, selbst wenn sie sich körperlich anstrengen, so dass ein Verlust von z.B. 10% kaum Folgen hat. Leistungssportler (und in dem Bereich bewegen sich ja einige hier) könnten da aber schon eine Sonderrolle spielen, weil sie durch den Sport von vornherein mehr Lungenkapazität nutzen und dementsprechend sensibler sind. Ob es dafür spezielle Untersuchungen/ Studien gibt, weiß ich nicht.