Zitat:
Zitat von Jörn
Meine Position ist hier klar: Kritik muss immer erlaubt sein, und die Adressaten müssen das aushalten. Deine Position ist mir nicht so klar. Denn bei Dir ist es mal erlaubt, und mal nicht.
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Ich sagte nie, Kritik sein nicht erlaubt. Aber Kritik muß an die richtige Adresse gerichtet werden, und trotz Deiner guten Absicht treffen Deine Formulierungen regelmäßig die Falschen (es haben schon verschiedene Teilnehmer darauf hingewiesen, warum wohl kaum wirklich Gläubige hier mitdiskutieren). Und ich halte Kritik an kirchlichen Dogmen und deren Eingriff ins öffentliche und private Leben für richtig, die Verdammung von Religion als Konzept für falsch, da das ein Grundbedürfnis der Menschlichen Psyche leugnet.
Zitat:
Zitat von Jörn
Die bei weitem strittigste Frage in diesem Thread ist nicht theologischer oder wissenschaftlicher Art. Sondern es geht immer wieder darum, ob Kritik überhaupt vorgebracht werden darf oder soll.
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Nein, für mich strittig ist, an wen Kritik gerichtet wird, und wie es ausgedrückt wird, ohne die Gegenseite herabzuwürdigen.
Zitat:
Zitat von Jörn
...nde ich Forderungen, in Deutschland wäre Kritik nicht angebracht, nicht überzeugend.
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Ich
fordere gar nichts, ich
meine nur, daß Religionskritik an deutschen Kirchenfürsten berechtigt ist, aber die wirklich großen Probleme mit Religion übersieht, und sich auf m.M.n. gesamtgesellschaftlich wenig relevante Details konzentriert. Ich sehe nun mal in den christlichen Kirchen in Deutschland eine Institution, die praktisch marginalisiert ist, sich aber an den Träumen alter Größe sich berauscht - ähnlich wie die SPD. Ignorieren kann ihren Untergang mehr beschleunigen, als besondere Aufmerksamkeit.