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Zitat von Nobodyknows
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Nach Lesem des Textes würde ich mal sagen, dass der Kinderarzt zwar nachvollziehbar und sachlich richtig argumentiert aber schon jetzt, vor Ausbruch der Coronavirus-Epidemie, sehr nahe an der "Hysterie" liegt:
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Zitat von Kinderarzt
... niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte, die Klinikambulanzen und Bereitschaftspraxen können den Ansturm so schon kaum bewältigen. Eine zusätzliche Coronavirus-Welle könnten wir meiner Meinung nach in keinster Weise auffangen.
Gesundheitsminister Jens Spahn sagt, unser Gesundheitssystem sei bestmöglich vorbereitet.
Wir haben Anweisungen zu Schutzkleidung bekommen, aber uns ist kein offizieller Pandemieplan bekannt. Wir haben nicht die finanzielle Kapazität, um die Spezialmasken, Schutzkittel und Hauben zu kaufen...
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Außerdem vergisst er zu erwähnen, dass es aktuell gar keine Spezialmasken in Deutschland mehr in relevanten Stückzahlen zu kaufen gibt.
Gerade kommt im Radio die Meldung, dass unser Gesundheitsminister Spahn dazu rät, bei Coronavirus-Verdacht lieber einmal zu oft zu testen als einmal zu wenig, was aus epidemiologischer Sicht nachvollziehbar und richtig ist. Gleichzeitig rät der Obmann der bayerischen Kinderärzte davon ab, zum Virustest zum Arzt zu gehen und lieber Infekte daheim auszusitzen, weil die Praxen schon jetzt überfordert seien.
Seine Argumente (Angst vor Ansteckung des Praxispersonals, Angst vor Ansteckung anderer Patienten und deren Eltern im Wartezimmer) sind zwar auch aus seiner Sicht nachvollziehbar, aber die beiden Verhaltensempfehlungen passen eben nicht zusammen. Krankenhäuser und Kliniken sind nunmal den ganz schweren Fällen vorbehalten und keinesfalls dafür geeignet, banale Virustests in großem umfang durchzuführen. Auch Gesundheitsämter haben dafür nicht ansatzweise die personelle Ausstattung.
Daraus kann man nur den Schluss ziehen:
Deutschland ist alles andere als gut auf eine Virusepidemie vorbereitet.