Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das ist aus meiner Sicht die typisch rechte Opferhaltung. Erfährt man Kritik, wie alle anderen auch, fühlt man sich ausgegrenzt, also ungerecht behandelt.
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Zitat von qbz
...Insofern finde ich, dass man mit dem Gerede von Ausgrenzung einfach die AFD-Opfer-Terminologie übernimmt. Parlamentarische Opposition ist keine "Ausgrenzung".
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Mit Opfer-Terminologie (auch so ein diffamierendes Narrativ bzw. Totschlagargument übrigens) hat es nichts zu tun, was ich meine.
Wenn in allen Parlamenten alle sich weigern, die AfD in irgendeiner Form zum Zuge kommen zu lassen, so daß faktisch nur die anderen untereinander agieren (manche sind sogar stolz darauf, noch nie gleich mit der AfD gestimmt zu haben, als ob es nicht um die jeweilige Sache gehen sollte, sondern nur um Distanzierung), ist es Ausgrenzung (ob dies legitim ist wegen dem AfD-Rechtextremismus oder nicht, kann diskutiert werden; juristisch begründbar ist es nicht). Nebenbei ist es höchst vorteilhaft für die linken Parteien, weil sie so in der dominanten Mehrheit sind, da ja ca. 20 % der Wählerstimmen praktisch nicht "zählen". Was mich wegen Höcke wenig stört, aber es betrifft auch die über 20 % der Wähler, die AfD wegen oder trotz Höcke gewählt haben. Wenn alle die, die trotz Höcke AfD gewählt haben, bei entsprechend konservativem Angebot eben CDU, FDP oder sonst eine mögliche noch kommende konservative Partei wählen, die nicht rechtextrem belastet ist, werden dessen Wähler nicht so ausgegrenzt, wie jetzt die der AfD, und plötzlich sehen die Verhältnisse zwischen links und rechts anders aus.