Heute bin ich Sheilas Workout 13-1 geschwommen, ein relativ unauffälliges Kärtchen, das sich auf den Armzug konzentriert. Mein Hauptanliegen war aber, meine Atmung zu verbessern und die verschiedenen Zeitpunkte für Ausatmung, Kopfdrehung aus dem Wasser, Einatmung, und Kopfdrehung ins Wasser besser zu kontrollieren und synchronisieren.
Ich habe –
täglich grüßt das Murmeltier, gestern war
Groundhog Day – schon
wieder erkannt, dass meine Kopfbewegung und die Aus- bzw. Einatmung sich zu einer unappetitlichen Soße verbinden, die sich klumpig und zähflüssig über meine Schwimmerei ergießt. Das bedeutet, wenn ich atmen will, blase ich kräftig aus, drehe dabei viel zu früh den Kopf, merke, dass ich noch nicht bereit zum Einatmen bin, stocke kurz, und atme dann erst ein. In der Zwischenzeit sinken auf der anderen Seite die Hüfte und das Bein ab und hängen knapp über dem Beckenboden.
Durch herumprobieren habe ich herausgefunden, dass die Atmung am saubersten funktioniert, wenn ich zwischen Catch und Finish mit Nachdruck durch die Nase ausatme, dann die Ausatmung beende und den Kopf zur Seite drehe, ordentlich aber zügig Luft in den Bauchraum ziehe und ohne Unterbrechung den Kopf wieder zurück ins Wasser drehe, während der Arm gerade die Rückholphase beginnt. Im Prinzip so, wie Chloe Sutton es schon
seit Jahr und Tag predigt. Diese Taktik sorgt auch dafür, dass meine Wasserlage stabiler wird.
Bildinhalt: Chloe Sutton breath sequence
Mein heutiges Projekt war also, die Ausatmung von der Kopfdrehung zu entkoppeln. Anfangs mit Zweierzug, aber später habe ich gemerkt, dass ich beim Dreierzug mehr Zeit habe, mich auf die Bewegung vorzubereiten und so bin ich den letzten Kilometer, gestückelt in 50 oder 100 m Teile, mal mit, mal ohne Pull Buoy, im Dreierzug geschwommen. Ich war erstaunt, wie unauffällig und angenehm die Atmung sein kann, wenn das Timing stimmt.
Mit einem Grinsen bin ich aus dem Becken gestiegen.
Ich werde mich vor dem
anstehenden Workshop in Frankfurt hauptsächlich darauf fokusieren, mir dieses Timing anzugewöhnen, damit sich die Herren Björn und Arne auf meine restlichen Zug- und Kickdefekte konzentrieren können.
