Ich finde es spannend, dass ihr beinahe geschlossen die Entwicklung negativ bewertet und zwar nur weil ihr es früher anders gemacht habt. Das scheint auch das Argument zu sein dafür, dass die Kindheit und das Jugendalter wie es jetzt ist nicht erstrebenswert ist, sondern eher so sein sollte wie früher.
Ich bin auch in Zeiten aufgewachsen wo das Internet noch nicht existiert hat und Handys noch lange nicht erfunden waren, aber dafür war telefonieren im Vergleich zu früher relativ günstig und in jedem Haus ein Telefon schon längst Standard. Die Diskussionen mit meinen Eltern was ich so lange und häufig am Telefon mache, waren wöchentlicher Standard. (Mein Vater kam vom Bauernhof in seiner Kindheit gab es kein Telefon im Haus und der Fernseher war anfangs bei den Nachbarn und später zwar im Haus aber nur 3 Sender mit Schwarz-weiß.) Unterscheidet sich das irgendwie von Chatten?
Und ganz nebenbei WhatsApp

Die Kids von heute sind doch nicht doof, die verwenden Apps bei denen die Bilder nicht für immer gespeichert werden sondern nach 1h gelöscht werden (zumindest auf deren Handys).
Ja die Leute machen heute viel Blödsinn am Handy und obwohl sie alles Wissen der Welt am Ende ihrer Fingerspitzen haben, können sie es kaum daraus herausbekommen, aber das liegt doch eher daran, dass Ihnen niemand den richtigen Umgang lernt. Wenn ich mir heute junge Eltern anschaue verwenden sie Tablets und Handys um Kinder ruhig zu stellen und lassen sie darauf spielen und verhalten sich natürlich selber nicht anders. Freunde von mir gehen da einen andere Weg und benutzen selbst kaum das Handy und wenn es die Kinder haben, dann dafür, dass sie etwas nachschauen auf das sie keine Antwort haben.
Thema man musste die Austauschschüler motivieren. Musste man das in eurer Jugend nicht auch? Habt ihr zwischen 15 und 20 vor Lauter Motivation gesprüht, vor allem dann wenn euch halb tote alte Säcke zu irgendetwas mitnehmen wollten? Und ja mit über 30 ist man für einen 15 jährigen fast Tod.