Moin,
Zitat:
Zitat von Estebban
Prinzipiell natürlich erstmal gut für den Sport, wenn Geld reinkommt.
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da melde ich mal Bedenken an.
Was in anderen Profi"sport"arten so abegeht, in den es auch um "richtiges" Geld geht, finde ich abstoßend: Transfersummen von hunderten Millionen, Wettbewerbsverzerrung durch die Spielwiese von Milliardären, Kinder(!) die über dubiose Berater und Scheinfirmen verpflichtet werden und dafür aber auch schon "liefern" müssen. Rücksichtslosigkeit und Härte werden zum Vorbild und da alle so gut mitverdienen, wird dann konsequenterweise auch nichts gegen die daraus resultierenden wöchentlichen Gewaltexzesse - auf dem Spielfeld und daneben - getan. Geld regiert die Welt und Sträflinge werden nach ihrer Entlassung sofort wieder Präsident...
Außerdem fällt ohne Geld zumindest mal eine Motivation weg, zu betrügen. Weiterhin sind ohne Geld die Möglichkeiten des Betrugs auch deutlich eingeschränkter: Es wird sich wohl kein Triathlonprofi jemals leisten können, seine Blutkonserven im Privatjet an den Kontrollen vorbei einfliegen zu lassen.
Zitat:
Zitat von Estebban
Nachhaltig mehr Geld verdienen werden Triathleten, wenn der Sport nicht-Triathleten interessiert.
(...)
Das kann man ungerecht finden, wird sich aber wohl nicht ändern lassen.
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So sieht es aus!
Wenn man in einer "Randsportart" gut ist, weiß man doch schon vorher, was (für ein schmaler Verdienst) auf einen zukommt, wenn man sich dafür entscheidet, Profi zu werden. Sich dann zu beschweren, dass der Verdienst so gering ist, gilt nicht. Solche Äußerungen habe ich aber eigentlich auch noch nie gehört. Im Gegenteil ich habe schon sehr oft von Spitzensportlern gehört, dass man ein so geiles Leben führen darf/kann, weil man sein Hobby zum Beruf machen konnte.
Zitat:
Zitat von Estebban
(...) - aber es ändert an dem Grundproblem nichts und führt in unnötige Abhängigkeiten
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Volle Zustimmung!
Viele Grüße,
Christian