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Alt 21.01.2020, 10:13   #7049
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.562
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
So ich habe mich jetzt ein bisschen abgeregt und hoffe andere, den es ähnlich gegangen ist wie mir, auch.
Es ist ja nicht so leicht mit der Situation umzugehen.
Ich glaube meine Strategie ginge in die Richtung, dass ich mich extrem darum bemühen würde Konzerne, die halbwegs anständig sind und die damit werben die oben angesprochenen Zielsetzungen zu verfolgen, möglichst genau unter die Lupe zu nehmen, wie sie da so vorgehen und ihnen bei gegebenem Anlass möglichst öffentlichkeitswirksam auf die Füße zu treten.
Man sieht schon an den Reaktionen von den grossen Konzernen, wie sie auf das gestiegene Umwelt- und Klimabewusstsein in der Welt und vor allem auf das verpflichtende Pariser Klimaabkommen reagieren. Einige Führungsetagen mögen ihre Versprechungen selbst auch teilweise umsetzen wollen und an dem notwendigen Engergiewandel ernsthaft mitarbeiten, ihrer Zielsetzung nach sind aber alle als oberste Priorität der Rendite verpflichtet und sie agieren in einem Haifischbecken, wo diejenigen mit schlechterer Rendite riskieren, gefressen werden.

Mit den eigenen Erklärungen der Konzerne zur Klimawende und -schutz verfolgen sie neben der PR in meinen Augen hauptsächlich die Strategie, die Staaten dazu zu bewegen, möglichst keine eingreifenden staatlichen Lenkungs- und Kontrollmassnahmen (Gesetze) wegen des Pariser Abkommens zu beschliessen, indem sie signalisieren, wir lösen das Klimaproblem am besten durch eigene Beschlüsse und freiwillig, was aber in meinen Augen eindeutig belegbar bei Umweltschädigungen noch nie so funktioniert hat. Es braucht Auflagen des Staates, der quasi in seiner Funktion als ideeller Gesamtkapitalist für alle Konzerne entsprechende Auflagen erlassen muss, damit ein Klimaschutz wirksam ist oder Strafen für diejenigen, welche sich nicht daran halten (mit weltweitem Druck, analog zur Steuerhinterziehung, was ja auch mehr schlecht als recht funktioniert.).

Die Konzerne wird man mit Demos vor den Toren leider nicht zu mehr Klimaschutz bringen, so wie man nicht mit Demos den Export der Panzer durch Krauss-Maffai Wegmann stoppen kann. Selbst für geringe Lohnerhöhungen braucht es legitimierte Streiks und Arbeitskämpfe, um das Kapital zu Zugeständnissen zu bewegen. Und über solche Mittel verfügen die Klimaktivisten nicht. Man erreicht mit speziellen Werkstordemos mehr Aufmerksamkeit für die Klimaschäden durch die Industrie in der Öffentlichkeit und kann damit den Druck auf den Staat über die Strasse verstärken, weil man keine Lobby wie die Industrie neben dem Bundestag hat, insofern schon auch sinnvoll, finde ich.

Geändert von qbz (21.01.2020 um 10:57 Uhr).
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