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Alt 10.01.2020, 10:58   #11582
Estebban
 
Beiträge: n/a
Den Grundsatz „alle doper stinken“ Finde ich auch recht einfach dahergesagt, vor allem wie sich manch einer hier im Forum damit schmückt.
Allerdings habe ich hier im Forum das Gefühl, dass die Mehrheit doch sich klar positioniert in Richtung härtere (oder lebenslange) Strafen.

Ich finde gerade das Beispiel Valverde steht für alles, was im antidopingkampf schief läuft.
Angefangen mit seinem Freispruch 2007 (Valv.Piti hätte ja irgendwer sein können), seinen Siegen bis zur Sperre 2010, die er sich weiter auf die fahne schreibt hin zu seinen Äußerungen gegenüber Reportern ala „ich bin Weltmeister, wer mich zu Operacion Puerto fragt hat keine Ahnung“.

Ich bin, und die allermeisten hier auch nicht, nie in die Situation gekommen, junger angehender Profi zu sein und in ein System zu kommen, dass mir sagt „alle dopen, du musst auch, sonst hast du keine Chance“. Ich gestehe 18-25 Jährigen da schon eine gewisse Charakterschwäche zu, da mit zu machen und das Gefühl zu haben damit den großen Traum näher zu kommen / am Leben zu erhalten. Es wird zumindest immer einen Prozentsatz an Menschen geben die so reagieren.
Ob die jetzt ein Leben lang gesperrt werden sollen - darüber kann man lange diskutieren, ich persönlich finde ja - kann aber auch Contra Argumente bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen.

Was für mich nicht geht: zwei Jahre Sperre absitzen, zurückkommen als wäre nix gewesen und erwarten, dass man das ganze doch bitte mal langsam vergisst. Wenn ich zurück will, muss ich zumindest ernsthaft Reue zeigen und den Willen haben im antidopingkampf mitzuwirken, durch Offenlegung der Hintermänner oder wie auch immer.

Wenn das geschieht sollte man dem Betroffenen zumindest als Mensch wieder einen Platz in der Gesellschaft einräumen - ob im Sport kann man geteilter Meinung sein.