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Alt 23.12.2019, 11:58   #6210
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von JanWePe Beitrag anzeigen
Die Wissenschaft hat Recht. Punkt und -vor allem- BASTA!
Wer sollte Deiner Meinung nach Recht haben, und mit welcher Methode finden wir es heraus?

Wissenschaft bedeutet nichts anderes als die Prüfung von Behauptungen, und zwar anhand von ebenfalls nachprüfbaren Kriterien. Was schlägst Du stattdessen vor?

Zitat:
Zitat von JanWePe Beitrag anzeigen
die Art und Weise wie man mit ihnen kommuniziert
Was wäre nach Deiner Ansicht eine faire Kommunikation? Ist es unfair, nach Belegen zu fragen?

Nach meiner Meinung ist der wissenschaftliche Diskurs ganz besonders fair: Wer seine These belegen kann, der hat erstmal Recht. Wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt, dann wird im Experiment geprüft, wer Recht hat. Wer etwas Neues entdeckt, darf das Alte infrage stellen. Auf diese Weise erreicht man einen steten Fortschritt, ein stetes Hinzulernen.

Nun gibt es Leute, denen diese Methode zu mühsam ist, und die ungeachtet irgendwelcher Belege oder gar Widersprüche dennoch darauf bestehen, Recht zu haben. Diese Leuten beschweren sich dann auch über die mangelnde Fairness. Sie lehnen es ab, hinzuzulernen, weil es bedeutet, die eigene Position zu verlassen.

Zitat:
Zitat von JanWePe Beitrag anzeigen
Der Rest hat sich verabschiedet
Ja, das ist sicherlich ein Problem. Ich habe bereits im Reli-Thread wiederholt behauptet, dass eine gesellschaftliche Debatte über Religion (die ich gerne beginnen möchte) sehr wahrscheinlich ohne die religiösen Leute geführt wird, weil religiöse Leute nicht willens oder imstande sind, diese Debatte zu führen. Ähnliches scheint sich bei der Klima- oder der Flüchtlingsdebatte zu zeigen.

Ich finde das bedauerlich, weil ich irgendwie die Hoffnung habe, dass vernünftige Leute sich vernünftig einigen werden, wenn vernünftige Argumente vorgebracht werden; und dass daraus ein Hinzulernen entsteht.

Aber stattdessen scheint es so zu sein, dass sich bei einigen Themen große gesellschaftliche Gruppen einer vernünftigen Debatte entziehen und einen festen Standpunkt einnehmen, der durch Argumente nicht infrage gestellt werden kann. Falls die Klima-Debatte nach diesem Schema laufen würde, fände ich das fatal.

Die Klima-Debatte erfolgt leider so spät, dass kaum Zeit bleibt, die Nachzügler angemessen zu berücksichtigen. Man kann nicht warten, bis alle verstehen, was da auf uns zurollt. Vor allem dann nicht, wenn der Verdacht besteht, dass sie es überhaupt nicht verstehen wollen.

Die gesellschaftliche Spaltung wäre dann zwar bedauerlich, aber unvermeidbar. Vielleicht muss man sich einfach damit abfinden, jedenfalls vorerst.
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