Zitat:
Zitat von JanWePe
Das liest sich prima. Aber wenn nun ein Maschinenbauer seine Produktion nach Polen verlagert ( dort ist man ja was den Klimaschutz betrifft nicht ganz enthusiasmiert)? Da schauen der Lagerist und der Staplerfahrer erst einmal in die Röhre.
Aber ist natürlich auch eine Chance für die beiden sich eine Wohnung näher am zukünftigen neuen Arbeitsort zu suchen und so ebenfalls einen stärkeren Beitrag für mehr Klimaschutz zu leisten...
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Und was tun die Bauern, deren Felder vertrocknen, die Waldbesitzer mit dem Schädlingsbefall und die Haus- und Fabrikbesitzer, deren Häuser überschwemmt werden?
Bei mir bekommt ein langzeitarbeitsloser Nachbar vom Arbeitsamt eine Ausbildung zum Lokführer im Güterverkehr, weil dieser Beruf neuerdings wieder Zukunft hat.
Der von Dir zitierte FAZ-Bericht buche ich als das typische Lobbyhintergrundrauschen der Verbände ab. Ich zitiere mal einen Leitartikel aus der konservativ-wirtschaftsliberalen NZZ, der das Thema Wirtschaft und Klimaschutz etwas grundsätzlicher und konstruktiver aufrollt.
Mit kühlem Kopf zu einem gesünderen Klima. Die internationalen Klimaverhandlungen sind festgefahren. Besonders tragisch ist, dass es bei der Einrichtung eines weltweiten Emissionszertifikatehandels keine Fortschritte gibt. Denn auch im Kampf gegen die Klimaerwärmung sind marktwirtschaftliche Instrumente die Lösung.
Ps. Und sogar in der CH gibt es noch Maschinenbauer! ABB (Hauptsitz Zürich) beschäftigt in der CH 6000 und in DE 10000. Baut z.b. Windgeneratoren.
Zweifellos führen strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft immer auch zu Restriktionen bei den Arbeitskräften, egal aus welchen Gründen jetzt die Strukturänderungen erfolgen. Dafür braucht es eine gute Arbeitslosen-/Umschulungsgesetzgebung, um die Veränderungsverluste für die Arbeitnehmer zu begrenzen. Leider bieten da die Konservativen nicht gerade die sozial-gerechtesten Konzepte an.