Als vor vielen Jahren mal die Banken zur Ermittlung der Kreditwürdigkeit unter anderem auch die Wohngegend des Antragstellers als Aspekt einbeziehen wollten, wurde das glaube ich gesetzlich verboten (bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre) und es gab viel Empörung in der Bevölkerung - aus gutem Grund.
Ich hab selber etliche Jahre in Spanien gelebt, und das Land ist einfach ideal zum Training (oder war es zumindest damals) mit tollen Radstraßen und nicht so kaltem Wasser.
Eine Beweislastumkehr muss unter rechtsstaatlichen Aspekten sehr vorsichtig gesehen werden, denn sie ist ja oft kaum durchführbar. Man muss sich nur mal die Konsequenzen vorstellen.
Ich glaube, hier ist die Grenze der Machbarkeit erreicht, insbesondere, weil man sich fragen muss, ob jene Kritiker, die die derzeitigen Spielregeln nicht akzeptieren, dann die neuen (proaktiv erbrachten) Beweise akzeptieren würden, oder auch wieder nicht? Denn irgendeinen Kritikpunkt kann man sicher immer finden.
Meine Meinung ist, solange niemand einem Sportler etwas anderes nachweist (nachweist!), müssen wir ihn als sauberen Sportler akzeptieren.
Wenn wir die Spielregeln nicht ausreichend finden, müssen wir an den Regeln arbeiten, an die sich alle zu halten haben - die Sportler genauso, wie die Kritiker.
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