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Zitat von rennmaus4444
Lieber Matthias, Deine Zeilen vom Sonntag haben mich am frühen Morgen erstmal sehr erschrecken lassen - eben, weil ich auch dachte, dass es DIR gerade soooooo schlecht geht... so bin ich doch erleichtert, dass es NICHT um DICH geht - eigentlich....
Aber unweigerlich ist man auch selber betroffen, wenn man einen Menschen auf dem vielleicht letzten Abschnitt des Lebensweges begleitet, man stellt sich die Fragen nach dem wie (wie soll mein letzter Weg ausstehen), nach dem warum (was in meinen Augen eher kontraproduktiv ist), nach dem danach (habe da auch nicht wirklich eine Vorstellung).....
Ich für mich persönlich finde es wichtig, sich darüber auch auszutauschen, insbesondere mit den nahen Angehörigen oder engen Freunden - man fühlt sich weniger alleine. Nur leider sehen das viele Menschen anders, sie wollen nicht über die (eigene) Endlichkeit, den letzten Lebensabschnitt, das Sterben und über den Tod sprechen - so nach dem Motto: "Worüber ich nicht spreche, ist auch nicht da".
Du fragst, ob Du Dich dafür vorbereiten musst - nö, musst Du nicht, aber wie beim Sport könnte eine halbwegs gute Vorbereitung hilfreich sein....  Das Unbekannte ist dann vielleicht nicht mehr so unbekannt, beängstigend..... vieles kann man ja auch (im Vorfeld) selber beeinflussen (Thema: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht....). Dafür braucht es erstmal Überwindung, Mut..... - wie bei jedem Schritt ins unbekannte Neuland.
Und das wünsche ich Dir: Mut, Kraft, Zuversicht, Entschlossenheit - alles Sachen, die Du für den Triathlon und das sportliche Leben auch mitbringen musstest - jetzt kannst Du diese "Tugenden" anders nutzen/einsetzen.
Genieße die Plätzchen und alles, was für Dich genießenswert ist - lebe Deine Träume!
CiaoCiao rennmaus4444
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Das ist sehr schön geschrieben, vielen Dank
Die Woche war eher ruhig mit einer harmonischen Geburtstagsfeier(89.) am Freitag. Es freut mich sehr, dass wir uns alle immer noch gut verstehen und keiner aus der Reihe tanzt. Wie man immer wieder sehen muss, ist dies nicht selbstverständlich.
Der gestrige Sporttag verfiel dafür grandios schief. Entgegen der Wettervorhersage regnete es länger und intensiver als erwartet. Als später doch eine Regenpause kam und ich lostrabte merkte ich nach 2 Minuten, dass meine Speicher inzwischen leer waren. Das Frühstück war schon zu lange her. Nach 5 Minuten fing es wieder an zu regnen, immer stärker. Nach 10 Minuten drehte ich um, wollte lieber auf die Rolle. Nach 12 Minuten drehte ich abermals um, nochmal Umziehen war mir zu doof, doch laufen. Nach 15 Minuten waren meine Oberschenkel völlig platt, ob vom Ruhetag oder dem Rudern am Donnerstag weiß ich nicht. Die Motivation war ebenfalls im Keller. Nach 20 Minuten waren meine Socken durchnässt, der Rest schwitzte von innen. Nach 30 Minuten war ich unter einer ca. 450m langen Strassenunterführung. Zumindest regnete es hier nicht mehr von oben. Ich drehte einige Runden, begegnete öfters Hunden mit ihren Frauchen, waren aber alle brav. Ich auch. Irgendwann wurde es mir zu dämlich und ich bin wieder raus in den Regen. Immerhin wurde er jetzt weniger, aber ich war total platt, rette mich nach 1.45 Stunden nach Hause.
Eigentlich lief es perfekt
Ja, wirklich, ab und zu schadet so ein total daneben gegangener Tag nicht, um die Bodenhaftung zu bewahren und zukünftig normal bessere richtig schätzen zu können

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Allen einen nicht abgehobenen Sonntag
