Zitat:
Zitat von Rälph
... im Gegenteil: Endlich wäre der Beweis erbracht, dass Jesus tatsächlich existiert hat. Ein echter Fortschritt!
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Ja, im ersten Moment wäre das ein Fortschritt.
Allerdings bekommt seine Existenz nur dadurch eine besondere Bedeutung, weil wir zu wissen glauben, was Jesus sagte und wollte. Damit wäre es dann vorbei. Die Christen sähen sich unentrinnbar der Einsicht gegenüber, dass sie nicht wissen können und nie wissen werden, was Jesus wollte.
Denn die Bibel als zuverlässige Quelle würde ja definitiv ausscheiden. Sie hätte bereits die Auferstehung Christi falsch dargestellt, und bei den nachösterlichen Geschichten gelogen, dass sich die Balken biegen. Folglich könnte auch alles andere in der Bibel falsch sein, beispielsweise Aussagen über die Absichten von Jesus. Außerbiblische Quellen zu Jesus und seinen Absichten existieren nicht.
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Ohne Jesus und ohne Gott stünde vielleicht die Kirche ohne Moral da, weil sie vorgibt, ihre Moral käme vom Himmel. Für die Menschen gilt das aber nicht. Unsere Moral kommt nicht aus dem Jenseits, sondern sie hat sich mit uns entwickelt.
Es ist unverschämt von den Kirchen und beschimpft uns Menschen in unserem innersten Kern, wenn sie behauptet, ohne den Glauben an ihren Gott seien wir moralisch defizitär.