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Zitat von ziel
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Gott wird uns nichts mehr Senden oder schreiben lassen(ist meine Meinung).Was die Bibel betrifft. Es wurde uns alles mittgeteilt was wir Wissen müssen.
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Der entscheidende Punkt ist in meinen Augen, dass die Gesellschaften heute halt sehr viel mehr wissen, z.B. über die Entstehung der Welt und der Menschen, als in der Bibel steht, Schriften, die Menschen vor 2000 Jahren verfassten, und dass das Wissen kontinuierlich anwächst.
Als Atheist ist es für mich selbstverständlich, dass das Wissen abhängt vom Stand der Entwicklung der produktiven Kräfte der Menschen, der Arbeit (Werkzeug, Maschinen, Computer) und der Spezialisierung durch die Arbeitsteilung von den Naturgesellschaften bis zur Industriegesellschaft und zur automatisierten Produktion. Letztlich begrenzen nur die jeweilige historische Entwicklung sowie unsere kognitiven Fähigkeiten unser Wissen (und nicht die Bibel). Es gibt keinen Sinn des Lebens ausserhalb des Lebens, und das Leben braucht auch keinen Sinngeber von aussen.
Was in der Bibel steht, wussten die Menschen damals von alleine. Sie schufen sich über die Bibeltexte einen monotheistischen Gott und eine Religion, weil das für die Gesellschaft bestimmte Entwicklungsvorteile mit sich brachte im Unterschied zu sogenannten Naturreligionen. Zum Beispiel brauchte eine Gesellschaft Überschussressourcen um spezialisierte Menschen, Priester, zu unterhalten, welche sich nur mit dem Verfassen von religiösen Texten beschäftigten, quasi eine kulturelle Leistung, welche andere Arbeitskräfte erst ermöglichten, wenn sie Überschuss produzierten. Wenige Menschen lernten für die religiösen Texte das Schreiben und Lesen. Dazu wäre eine Naturgesellschaft im Amazanos nicht in der Lage.
Und erst der Buchdruck, die Bibel-Übersetzungen in die Nationalsprachen und die Schulpflicht 1500 Jahre später ermöglichten allen die Bibel selbst zu lesen, was ebenfalls einen gewissen Stand der industriellen Produktivkräfte voraussetzte. Daraus entstand dann 200 Jahre später wiederum das Update der Bibel, nämlich die modernen Menschenrechte.