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Alt 30.11.2019, 06:15   #5
papa2jaja
Szenekenner
 
Registriert seit: 02.03.2016
Beiträge: 345
KomaRun, so eine Verletzung kann man noch zwei oder drei Jahre später spüren. Ich hatte da auch einige über die Jahre. Achte besonders darauf, dass du nicht Schmerzen/Schwäche im verunfallten Bein durch Mehrbelastung anderer Gelenke/Muskeln/Körperpartien ausgleichst, sonst kommt es zu Rückenschmerzen, Schmerzen im anderen Bein, Knie oder der Hüfte usw.

Aber wenn du vorsichtig bist und diszipliniert zu Werke gehst, kann alles auch wieder vollständig weggehen.

Ich finde es gut, dass du auf Triathlon umsteigst, denn es ist wirklich viel besser für den Körper, unterschiedliche Sportarten zu betreiben. Belastung und Verschleiß werden viel gleichmäßiger verteilt. Möglicherweise musst du auf der verunfallten Seite sogar eine Zeit lang etwas Krafttraining machen, um durch den Unfall erworbene Defizite auszugleichen. Ich hab früher viel Hantel- und Banktraining gemacht und hatte immer den Eindruck, dass gute Muskeln hilfreich sind, gerade in der Rekonvaleszenz.

Radeln und Schwimmen sind mit Sicherheit nicht schlecht. Wichtig ist beim Radeln die gute Sitzposition, damit die richtige Beinstreckung erreicht wird. Bei zu langem Bein hast du nicht genug Power, bei zu wenig Streckung tun dir die Beine nach kurzer Zeit weh. Auch das Verschieben des Sattels nach vorne/hinten ist echt wichtig für eine gute Position. Fahre nach jeder Änderung ein Stückchen, normalerweise solltest du schnell selber merken, was für dich passt.

Was das Schwimmen angeht, meinst du wahrscheinlich Kraulstil? Der ist ja hier im Forum das zentrale Thema beim Schwimmen und insbesondere schnodo (aber auch einige andere) ist ein besonders guter Ratgeber zum Kraulschwimmen lernen. Ich bin zwar mein ganzes Leben viel geschwommen, das Kraulschwimmen hab ich aber erst vor etwas über einem Jahr erlernt, und zwar ausschließlich durch Hilfe hier im Forum (überwiegend von schnodo), und das reicht für den Hausgebrauch völlig aus.

Lass dich nicht entmutigen, wenn du zunächst wie ein Schluck Wasser in selbigem hängst ;-) das ist wohl jedem so gegangen. Aber nach ein paar Wochen oder Monaten passt's dann auf einmal, ohne dass man genau weiß, warum eigentlich. Tipps findest du hier im Forum ausreichend (Wasserlage, Armbewegung, Beinbewegung usw.).

Ich würde vielleicht eines beitragen wollen, was bei den normalen Tipps immer ein bisschen stiefmütterlich wegkommt. Nämlich das: wenn du außer Atem kommst, schwimme einfach langsamer oder steige um auf Zweieratmung. Ich glaube, die wichtigste Ursache für Luftmangel beim Kraulschwimmen bei Einsteigern ist ganz einfach, dass man im Dreierstil anfängt zu lernen, und dann sämtliche Distanzen im Dreierzug schwimmt. Der Dreierzug begrenzt aber das über die Distanz erreichbare Tempo, wegen Luftmangel :-)

Zum Üben ist es auf alle Fälle gut, den Dreierzug zu schwimmen. Ich hab auch gerne mal Vierer- oder Fünferzug geschwommen, wie gesagt: zum Lernen. Denn je seltener man atmet, desto mehr Zeit hat man, sich auf die Bewegungsabläufe und die Wasserlage zu konzentrieren.

Wenn man später längere Distanzen schnell schwimmen will, gibt's eigentlich nichts anderes als den Zweierzug.

Wenn man allerdings kurze Distanzen (vielleicht bis 100 Meter?) richtig schnell im Wettbewerbstempo schwimmen will, sollte man mal experimentieren, wie viel Luft man wirklich braucht. Ich schwimme öfter mal kleine Privatrennen über 25 oder 50 Meter, und während ich alle normalen und Trainingsdistanzen (ein oder zwei Kilometer, je nachdem, wie weit ich morgens gejoggt bin) inzwischen ausschließlich im Zweierzug absolviere, schwimme ich bei diesen Kurzdistanzrennen ausschließlich Viererzug. Der Grund ist, meine Armfrequenz ist so hoch, dass es auf die Kurzdistanz ausreicht, alle vier Züge zu atmen und ich habe auch subjektiv das Gefühl, dass auf diese Distanz ein Viererzug schneller ist, als ein Zweierzug.

Viel Spaß und gute Genesung!
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