Zwischen Unvernunft und Untergang… oder… Farbenfroh…
Momentan laufe ich etwas am Limit.
Damit sind natürlich nicht nur meine spärlichen Runden auf der Tartanbahn gemeint, sondern vor allem der Alltag.
Selbst mit sorgfältiger Planung bekomme ich nicht alles abgeleistet, was ich auf der to-do-Liste habe.
Ab heute wird es familiär deutlich ruhiger, aber nicht sorgloser und die Aufarbeitung all dessen was in den intensiven letzten Wochen liegen geblieben ist, reicht bis zum Ende des Jahres.
Weihnachten wird also eher sinnvoll, als besinnlich genutzt werden.
Meinen wöchentlichen Trainingsplan, habe ich zwar noch im Blick, aber es ist mehr ein Roadbook (im Look einer Kassenrolle) für die jeweils nächsten 24h geworden.
In der Physiotherapie werden Übungen laufend geändert oder es kommen neue hinzu und der Tag bietet mal mehr und mal weniger Gelegenheiten diese abzuarbeiten.
Was übrig geblieben ist, wird auf den nächsten Tag geschoben.
Ich muss mich noch dran gewöhnen, dass es nicht schlimm ist, wenn ich auch mal auf der Übungsmatte einschlafe und auf dem Roadbook eine Bergtour in die aufgehende Sonne steht, nur um die mitgeschleppten Lebensmittel auf einem Turm mit Blick übers weite Land zu verzehren.
Klar ist die Hüfte nicht begeistert von solchen Aktionen (Steigungen mit Gewicht sind trotz der Stöcke suboptimal) und die Kälte und Nässe setzen mir zusätzlich zu, aber ganz mag ich auf solche Aktionen noch nicht verzichten.
Ich habe mir jetzt eine kurze Winterlaufhose zum drüberziehen geleistet.
Die hält die Hüfte auch beim Radeln und Laufen warm und tut mir gut.
Manchmal nutze ich sie auch wenn "mir einfach nach Wärme ist".
Stylish ist anders, aber die Leute mit denen ich unterwegs bin, kennen mein Problem und sind in der Regel auch mal schlimmeres von mir gewöhnt.
Apropos Schlimmeres…
Der wilde Look setzt sich auch am Oberschenkel fort, denn der Bluterguss ist nach wie vor kräftig gefärbt, die Prellung ist weiterhin schmerzhaft und behindert mich bei allen Übungen auf der linken Seite.
Godzilla kann mich also nur einseitig quälen, wobei die knapp bemessene Zeit sowieso nur reicht um die einzelnen Übungen kurz zu erläutern und zu korrigieren, was wirklich nötig ist.
So viele Details auf die es sich zu achten lohnt und meine - von ihm lobend erwähnte Körperwahrnehmung - hilft leider auch zu erkennen wo und wie schnell mir die Kraft ausgeht.
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