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Zitat von Meik
Sorry, aber finde ich schon seltsam. Man gründet zum Steuersparen ne Firma, wenn man dann doch noch ein bisschen Steuern zahlen muss beschwert man sich ... seltsame Einstellung. 
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Sorry, ich habe mich wohl unglücklich ausgedrückt. Ich beschwere mich nicht darüber, daß ich Steuern zahlen muß, und mir ist auch bewußt, daß ich beim Kauf eine Steuerrückerstattung bekommen habe. Aber allein die Tatsache, daß das System so ist, daß für diesen einfachen Fall der PV-einspeisung für mich finanzielle Unterschiede entstehen, ob ich eine Firma gründe oder nicht - ohne daß sich sonst etwas ändert (ich kann als Firma weder zu einem anderen Preis, noch an andere Abnehmer verkaufen, als ohne Firma), halte ich für hahnebüchenen Unsinn und völlig unnötige Überkomplikation des Lebens.
Als Ingenieur versuche ich Sachen logisch nachzuvollziehen, und das gelingt mir bei Steuer- wie auch bei Betriebswirtschaft oft nicht. Ich akzeptiere die Regeln, aber halte die Begründungen dafür sehr oft nicht nachvollziehbar. So wie z.B. auch die Betrachtung, daß bei uns in der Firma jedes Gerät, auch wenn es nach 20 Jahren schon längs abgeschrieben ist, immer noch laufende buchhalterische Kosten verursacht, und es billiger sein soll, alles zu verschrotten und bei Bedarf neu zu kaufen. Das alles ist für mich eine Welt, die meiner Meinung nach jeglicher rationaler Logik entbehrt, und eine in sich gekehrte Überkompliziertheit pflegt. Innerhalb der (z.T. fragwürdigen) Regeln des Systems ist alles erklärbar, aber von außen mit einfachem Verstand betrachtet bleibt es sehr häufig unlogisch.
Zitat:
Zitat von Körbel
Typisch deutsch nenn ich das.
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Soll ich das als Kompliment für gelungene Integration verstehen?
Ich dachte eher, typisch Deutsch wäre es, auch nicht nachvollziehbare Regeln der Obrigkeit ohne Widerspruch zu akzeptieren.