gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Triathlon Trainingscamp Südbaden
Triathlon Trainings-
lager Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
04.-07.06.2026
EUR 299,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Empfehlung Laufpläne gesucht
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 06.11.2019, 19:14   #13
Antracis
Szenekenner
 
Benutzerbild von Antracis
 
Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 2.707
Ich kenne leider Dein (Lauf)Training der letzten Jahre zu wenig, um konkret was vorschlagen zu können, deshalb nur ein paar allgemeine (subjektive )Kommentare zu konkreten Bücherplänen:

@(H.)Steffny: (großes Laufbuch) Die Pläne zielen, wie er selbst schreibt, eher auf den ambitionierten Späteinsteiger und bringen einen aus meiner Erfahrung und Beobachtung mit hoher Wahrscheinlichkeit an die Startlinie, aber wenn das Ziel am persönlichen Leistungslimit liegt und nicht mehr viel Luft ist, wird es schwierig.

Ich kenne konkret z.B. einige Sub35 Läufer, aber keiner von denen würde sich die Zeit nach dem Steffny 6-Wochen-Plan zutrauen. Und diejenigen, die ich kenne, die persönlich schnelle Zeiten "nach" Steffny gelaufen sind, haben zwar die Grundstruktur des Planes übernommen, aber Intensitäten und/oder Umfang deutlich erhöht. Als Frau wirst Du vermutlich sowieso mehr Umfang/Instensität brauchen, weil die Pläne ja geschlechtsneutral formuliert sind, aber nicht davon auszugehen ist, dass sie für beide Geschlechter gleich gut für die angegebene Zielzeit funktionieren.


@Jack-Daniels (Running Formula): Der zielt nun eher von seinem Background auf junge knackige Collegeathlet*innen, deshalb sind zwar die Intensitäten relativ gesehen selten ( im Vergleich z.B. zu Steffny, der oft drei Q-Sessions macht, aber mit sehr moderater Intensität), aber sehr knackig. Wenn man nicht mehr ganz jung ist, kann man sich damit auch mal gut abschießen. Während Steffny tendenziell besser klappt, wenn man etwas überzieht, funktioniert Daniels vor allem dann gut, wenn man kein Problem damit hat, auch mal ein paar Sekunden langsamer zu laufen, als es Daniels VDOT-Tabellen vorschreiben, wenn die Tagesform danach ist. Die Periodisierung und auch die Einheiten selber und auch das in sich konsequente, nachvollziehbare System finde ich aber ziemlich brauchbar.

@Pfitzinger: (Advanced Marathoning und Faster Road Racing): Prinzipiell gut abgestimmte, am Umfang und nicht an Zielzeiten orientierte Pläne, die es aber auch in sich haben. Im Gegensatz zu Daniels gibt es bei Pfitze ziemlich viele "halbe" Qualitätseinheiten, d.h. auf den ersten Blick gibt es nur wenige Intervalltrainings und TDL, dafür aber viele mittelharte Läufe und wenn man da überzieht, bricht das schnell zusammen. Funktioniert aus meiner Erfahrung gut für Leute, die gerne hohe Umfänge trainieren und sich bei lockeren Läufen zügeln können.

@Hudson (Run Faster): Auch umfangsorientierte (also keine feste Zeilzeiten), eher längere Pläne, die quasi die Grundlagenphase noch beeinhalten. Es gibt keine konkreten Tempoangaben und viel Fahrtspiele bzw. über die Zeit definierte Intervalle. Kommt ja manchen Leuten entgegen.


Ich würde die größte Herausforderung bei Dir darin sehen, sich nicht zu verletzen, wenn Du ein Laufjahr einlegst. Du kannst dann zwar prinzipiell mehr Laufen und auch mehr Intensitäten machen, hast aber nur wenige Monate Zeit, den Körper darauf vorzubereiten. Da ist die Verletzungsgefahr ziemlich groß.

Geändert von Antracis (06.11.2019 um 19:29 Uhr).
Antracis ist gerade online   Mit Zitat antworten