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Zitat von schnodo
Joe meinte, dass Hüftrotation ja eher unerwünscht sei.
Ich habe dazu zwei Punkte angeführt: - Ein Beibehalten einer flachen Hüftposition würde erfordern, dass man aktiv gegen die Rotation arbeitet
- Mit der Rotation wird eine diagonale Spannung zwischen der Hüfte und der gegenüberliegenden Schulter aufgebaut
Das ist zwar insgesamt zutreffend, aber ganz zufrieden bin ich mit meiner Antwort nicht. Ich vermute, das liegt daran, dass dies einer der Aspekte der Gesamtbewegung ist, die ich immer noch nicht so spüre und kontrollieren kann, wie es nötig wäre, um die Wirkung anschaulich zu vermitteln.
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Meiner Meinung nach hat man mit der Hüftrotation einen dynamischeren/rhytmischeren Zug, da die Hüftdrehung das Eintauchen des Armes vorn und die anschließende Streckung einleitet und somit schwungvoll unterstützt.
Außerdem ist wenn nicht nur der Oberkörper rotiert, sondern auch die Hüfte, die Schulter in einer Winkelstellung, die von der Beweglichkeit her vorn eine etwas zeitigere Ellbogenvorhalte und damit einen etwas längeren Zug ermöglicht. Gleichzeitig ist der Arm über Wasser etwas weiter aufrotiert und es fällt leichter über Wasser mit hohem Ellbogen und entspanntem Unterarm zu schwimmen, wenn man die SwimSmooth-Analogie des Mr. Smooth nachbilden möchte.
ABER: Mit der Hüfte rotieren auch die Beine in Seitlage. Beim Atmen beginnen sie zu sinken und bremsen. Der Vorteil des längeren Zugs der sowieso keiner ist wenn man es nicht schafft bis hinten durchzuziehen ist wieder futsch und ins Gegenteil verkehrt. Deshalb empfehle ich den meisten nur den Oberkörper zu rotieren um die Wasserlage zu stabilisieren, ich hab mir die Rotation wieder weitestgehend abgewöhnt. Das funktioniert natürlich nur wenn man mit der Hüfte aktiv gegenrotiert, so dass sich die Hüfte im Fazit in ihrer Winkelstellung kaum ändert. Üben kann man das indem man einen Pullbuoy senkrecht statt längs zwischen die Oberschenkel klemmt, so dass man jede Hüftdrehung durch ein Drehmoment am Pullbuoy bemerkt. Diese Art zu schwimmen bedingt aber, durch die geringere Gesamtrotation, eine eher gestreckte Arm-Überwasserphase im Sinne der SwimSmooth-Analogie des Swingers. Wenn du im Mr.Smooth-Stil schwimmen möchtest bist du mit einer ausreichend hohen Rotation auf dem richtigen Weg.