Luckes Vorlesung wurde im zweiten Anlauf wieder sabotiert.
Daß auch
Thomas de Maizière zu den unerwünschten Rednern gehört, deren Auftritte gewaltsam verhindert werden müssen, hat etwas weniger mediale Aufmerksamkeit erregt, obwohl ich es noch weniger verständlich, wenn auch genauso empörend finde.
Immerhin bringt die FDP das Thema nun auch
in eine Bundestagsdebatte.
Damit wird deutlich, daß die Grenze, was als "zu weit, inakzeptabel rechts" verstanden wird, offenbar für manche immer weiter verrutscht. Es wird wohl Zeit für die engagierten schwarzgekleideten Aktivitsten, sich genauer zu überlegen, welche Positionen wirklich eine Bedrohung für die Demokratie sind, und welche nur unangenehm für die eigene Wahrnehmung. Und der Staat täte gut daran, klare Zeichen zu setzen, wenn solche Aktionen eindeutig gegen Gesetze verstoßen (im Fall de Maizière soll immerhin strafrechtlich ermittelt werden; bei Lucke sähe ich den gleichen Bedarf). Ohne klare Zeichen wird ansonsten in der Öffentlichkeit auch die wirklich nötige Abgrenzung zu rechtsextremen Positionen für viele diskreditiert.