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Zitat von Nobodyknows
Ja, die böse FAZ. Seit 1949 ein Quell polemischer Texte die von negativen Menschen (obwohl die FAZ selbst an kluge Köpfe glaubt) gelesen und verbreitet werden.
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Sorry, dieser spezielle Artikel ist tatsächlich ein wirre Mischung aus sinnvollen Aussagen und überspitzter, kontraproduktiver Polemik.
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Zitat von LidlRacer
Natürlich ist die Frage, ob und ggfs. welche Dämmung für ein bestimmtes Haus sinnvoll ist, komplex und von vielen Faktoren abhängig. Ein Faktor sind die Energiekosten. Steigen die derzeit zu niedrigen Kosten (weil sie nicht die für die Allgemeinheit verursachten Schäden widerspiegeln), ändert sich das Ergebnis der Abwägung in etlichen Fällen.
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Dämmung ist nur zum Teil eine Kostenfrage. Wirtschaftlich amortisiert sich sowas tatsächlich nicht unter 30 - 40 Jahren (außer die Heizkosten steigen um eine Größenordnung, aber zur Zeit steigen vor allem die Handwerkerpreise). Und je dicker gedämmt wird (über 8 -12 cm), desto schlechter die Amortisation, weil die Mehrkosten schneller steigen, als die Ersparnis. Dämmen lohnt sich wegen Wohnqualität, Komfort, und ganz besonders im Sommer, wo die Wohnung sich viel weniger aufheizt (funktioniert mit Styropor allerdings nur mäßig, da braucht man bessere, und leider auch teurere Dämmstoffe). Und wenn wir sehen, daß wegen Klimawandel der Heizbedarf stetig sinkt, wird die Amortisation noch langsamer. Also wird der berühtme "kleine Mann" ohne Idealismus kaum das Geld in die Hand nehmen, ohne sinnvolle Förderung. Leider wird aktuell die sinnfreie Überdämmung mehr gefördert, als die Sanierung wirklich energiefressender Häuser, also bauen sich ein paar Nerds Passivhäuser, und sehr viele andere leben weiter mit eiskalten Wänden und hohem Gasverbrauch.