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Zitat von captain hook
...Die Motorräder waren geil. Naja, je nach Sichtweise halt.  Aber wir wollen Bilder und möglichst alles hautnah und irgendwas muss man ja auch verkaufen, damit Geld reinkommt. Lucy wurde natürlich immer von hinten gefilmt. Die war ja auch alleine unterwegs. Bei einer Reihe wie im Männerrennen... wo soll der fahren? Fährt er schräg hinterm ersten, fährt er vorm zweiten und so weiter und sofort.
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Das Problem ist sicher nicht trivial (Clavel z.B. wurde bei seiner Führungsarbeit meist von schräg hinten gefilmt mit den von dir aufgezeigten Konsequenzen für den Rest der Gruppe), aber z.B. bei der Tour bekommen sie den Spagat zwischen "guten Fernsehbildern" und "und nahezu keine Rennbeeinflussung" auch hin, dort gibt es -wie ich neulich im Besenwagen gelernt habe- aber z.b. auch einen extra Aufpasser auf separaten Motorrad, der nichts anderes zu tun hat, als dafür zu sorgen, dass Presse- und TV-Motorräder nicht Windschatten geben bzw. -was ja auch manchmal vorkommt- die Fahrer behindern.
Ich würde mir wesentlich öfter die Hubschrauberperspektive wünschen, wenn ohnehin stets ein Hubschrauber über der Gruppe schwebt, so wie in Kona. Da erkennt man auch immer schön wie gut oder schlecht die Regeln befolgt werden. Kleine Onboardkameras, wie sie bei der UCI auch immer öfter an den Profirädern montiert werden, wären auch eine Möglichkeit hautnahe Bilder vom Renngeschehen zu erhalten ohne das Rennen zu verfälschen.
Grundsätzlich gilt halt seit Jahrzehnten (von Ausnahmeschwimmern wie Lucy Charles mal abgesehen): für ein Topschwimmen bekommt man bei vielen Rennen neben dem Schwimmvorsprung noch als Extra-Geschenk die Wattersparnis durch den mit der Spitze mitreisenden Medientross, weshalb man als Profi das Schwimmtraining obwohl es die mit Abstand kürzeste Disziplin im Triathlon ist, gar nicht ernst genug nehmen kann.