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Alt 15.10.2019, 15:38   #11215
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Der "stinkende Kopf" sind für mich die Spitzenfunktionäre, die Funktionäre, die Sponsoren und auch die Politik. M.E. machen die relativ durchgängig einen sehr schlechten Job. Ausnahmen bestätigen ggf die Regel.

Ich gehe davon aus, dass es verschiedene Gründe gibt für Sportler, um zu Dopingmittel zu greifen. Nicht alle Punkte liegen im Bereich des Einflusses von außen, sondern schlicht im Charakter des Sportlers. Hier ist ein hochwertiger AD-Kampf gefordert.

Einer der Punkte die man aber schon beeinflussen kann ist Geld in verschiedenen Aspekten: Z.B. Lebensstandard, aber auch Sicherheit/Absicherung. An dem Punkt sind Sportler auch von außen (Manager, Teamleiter, Sponsoren) angreifbar und "erpressbar".

Deshalb meine ich, dahingehen wo es weh tut ist das Thema Geld. Damit meine ich nicht, dass jemandem Geld genommen werden sollte. Mein Punkt ist vielmehr, dass der Sport (damit meine ich den organisierten Sport) in D anders aufgehängt werden sollte. Der Staat sollte die Verantwortung dafür übernehmen, dass er zusammen mit dem DOSB auch bestimmen kann, was im Sport nach welchen Regeln passiert. Ich halte das Subsidaritätsprinzip hier für strukturell falsch. Über die unsägliche Verschlimmbesserung der Förderstruktur (Stichwort: Potas) brauchen wir an der Stelle ja noch garnicht reden. Es führt dazu, dass nicht Staat und DOSB bestimmen was passiert, sondern externe, private Geldgeber. Wenn Sport im Staatsinteresse liegt, muss er dafür auch Verantwortung übernehmen. Da wird Geld kosten und idS "weh" tun.


Man kann bestimmt die Uhren nicht mehr zurückdrehen, einen Amateurstatus im Spitzensport wird es nicht mehr geben, obwohl der Grund, warum man den Status aufhob nahezu nicht mehr existiert. China ist hier freilich Ausnahme. Letztlich sollte man versuchen so gut es geht, die "Privatisierung" des Sports zurück zu nehmen und versuchen das private Geld so gut wie möglich aus dem Sport zu kriegen. Ich denke, damit wäre eine besser Basis gelegt, wenn auch keine 100% Lösung.

Den stark privat organisierten Sport halte ich hier für sehr schwer zu fassen. Ob ASO oder IRONMAN - das ist ein Problem. Moral kommt in der Betriebswirtschaft halt nicht als Kriterium vor. Keine Ahnung was man da machen kann. Ich fürchte nix ausser viel und gut kontrollieren.

Zum Post insgesamt: Bist Du romantisch veranlagt?

Zum letzten Ansatz: Dann stehen für einen Erwischten zwei neue vor der Tür. Solange es Geld und Anerkennung zu erreichen gibt wird sich daran niemals etwas ändern. Und das gibt es zu erreichen, weil die Gesellschaft es sehen will.