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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
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Alt 14.10.2019, 23:33   #3902
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.425
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
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Zu Dürre und Hungersnot ist schon mal der Wikipedia-Artikel aufschlußreich und zeigt die gleiche Tendenz: in den 80-en starben noch Millionen in Äthiopien; in 2003 gab es noch eine Hungersnot in Darfur, danach werden in Afrika "nur" Hungerkrisen aufgeführt. Das ist zwar auch schlimm genug, aber es sind trotzdem Ereignisse mit deutlich geringerem Schaden, sprich viel weniger Todesfälle, da man doch schafft etwas gegenzusteuern. Auch sind die meisten dieser Krisen erst durch die jeweils herrschenden Konflikte überspitzt, nicht primär durch Klimawandel.
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Du weisst, wie schwierig und langjährig die Analyse der Wirkfaktoren begrenzter Wetterereignisse auf dem Hintergrund der globalen Klimatendenzen sind, z.B. bei Dürren und Hungersnöten. Im Unterschied zu Dir sind sich aber die Fachberichte einig, dass die Klimaerwärmung in Afrika zu einer millionenfach gesteigerten Migration führen wird. Nach Deiner Erzählung müssten die Menschen geradezu in Wüsten strömen und dort ein Immoboom ausgebrochen sein. (Schwarzfahrer: "Dem widerspricht die aktuelle Besiedlungslage - auch relativ unbewohnbare Gebiete macht der Mensch für sich bewohnbar.") Mit Ausnahme der Ölregionen für Wüsten Fehlanzeige, im Gegenteil, die kleinen Wüstensiedlungen (Oasen) in Afrika verarmen immer mehr und sterben aus.

Prof. Schellnhuber:
"Ein Weltbank-Bericht, an dem PIK-Forscher mitgearbeitet haben, geht von Hunderten Millionen Flüchtlingen aus, die wegen des Klimawandels bis 2050 ihren Heimatort verlassen müssen. Klimawandel ist ein Treiber von Migration und ein Risikomultiplikator. Wenn es darum geht, Fluchtursachen zu bekämpfen, müsste man daher eigentlich zuerst an die Bekämpfung des Klimawandels denken. Es ist deshalb eigentlich erstaunlich, dass Populisten einerseits Angst vor der Migration schüren, andererseits aber auch Klimaschutz ablehnen, der eine Verschärfung des Problems doch abwenden könnte. "
potsdamer-klimaforscher-hans-joachim-schellnhuber-was-heute-geschieht-gleicht-einem-kollektiven-suizidversuch

Die Dürreereignisse führen bekanntlich auch zu den verschärften innerafrikanischen militärischen Konflikten und Opfern.

Geändert von qbz (15.10.2019 um 08:06 Uhr).
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