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Zitat von OhneRad
McNamee bekommt ein Problem, wenn Wind ist. Auf dem Rad ist er einfach nicht ausreichend konkurrenzfähig, letztes Jahr hat er da 5 Minuten auf PL verloren, bei den einfachsten Bedingungen ever und einem vergleichsweise schwachen Radfeld.
Auch sonst ist wohl ein deutlich schnelleres Radfahren zu erwarten, viele gute Radfahrer waren letztes Jahr nicht dabei, außer Form oder hatten verkorkste Rennen. Wenn dieses Jahr Wurf, Kienle, Sanders, Frodeno, Stein, Hoffman, vielleicht Böcherer und Frommhold wieder normale Leistungen bringen, wird das schwierig. Andererseits kann es natürlich auch sein, dass sich die Gruppe vorne gegenseitig auseinander nimmt wie 2017.
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Dass McNamee auf dem Rad nicht der Stärkste ist, steht außer Frage. Allerdings waren die genannten Herrschaften 2017 alle am Start (außer Böcherer und Frommhold), das Radfahren entsprechend härter, und McNamee wurde trotzdem Dritter. Er ist einfach wie Patrick Lange ein Athlet, der von der Renndynamik auf Hawaii profitiert. Sein verhältnismäßig gutes Schwimmen ermöglicht es ihm in eine vordere Radgruppe zu gehen, in der er einfach nur mitfahren muss (2017 ist er fast die gesamte Radstrecke gemeinsam mit Patrick Lange gefahren). Und er schafft es dann eben besser als fast alle anderen, bis zum Schluss einen schnellen Marathon zu laufen. Ich persönlich glaube auch nicht, dass er das Rennen gewinnen kann - eine Podiumsplatzierung ist ihm aber auch dieses Jahr wieder zuzutrauen.