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Auch hier im Bergischen gibt es eine Überpopulation von Wildschweinen und Rehen. Letztes Wochenende war große Treibjagt, aber es stand schon mehrfach in der Zeitung, dass die Jäger ihre Quoten auch so nicht erfüllen.
Die Schwarzkittel schaffen die Mauer in unseren Garten nicht, wohl aber die Rehe. Sie machen bislang nichts kaputt, aber da sie als die Hauptwirtstiere für Zecken bekannt sind, wollen wir sie einfach nicht haben.
Im Nachbarort gibt es nachwiesene Wolfsopfer, hat der Schäfer berichtet. Da locken jetzt ein paar Zuschüsse. Bei den Wildschweinen helfen sie leider nicht.
Einer der Forstwirte erzählte, dass wir beim Joggen in der Dämmerung bestimmte Wege lieber meiden sollen, weil sie zu den bevorzugten Wechseln der Schwarzkittel gehören.
Immerhin kennen die Wildschweine die typischen Westen der Treiber und weichen denen zügig. Daher sollten wir zumindest neonfarbene Oberteile tragen, so riet er uns.
Für mich sind das schlimmste unfähige Hundebesitzer, die ihre verzogenen Tölen loslassen, obwohl sie dann noch weniger Kontrolle haben, als an der Leine. Ich befürchte, dass sich die ohnehin bestenfalls rudimentäre Lernfähigkeit vieler Hundehalter nur durch gut im Internet und per Zeitung dokumentierte Abschüsse reaktivieren lässt. Aber leider kommen die Jäger bei freilaufenden Hunden, die ausser Kontrolle sind, ebensowenig ihren Abschlusspflichten nach, wie bei den Schwarzkitteln.
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