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Zitat von LidlRacer
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Schön ausgedrückt, wenn auch nicht ganz richtig. Gretas Interesse ist nur das Klima, Rentzhogs Interesse ist mindestens so sehr der Profit. Das Dokument bestätigt für mich weiterhin, daß eine auf Gewinn orientierte Firma sehr effektiv Greta medial gefördert hat, um den (nach ihrer eigneen Aussage) gemeinnützigen Zielen der gewinnorientierten Firma zu nützen. Es ist höchst raglich, ob ohne diese Start-Vermarktung jemals jemand etwas von Greta gehört hätte. Ob beim Start der Kampagne schon bewußt war, daß gerade eine so eng fokussierte Autistin solch ein Mobilisierungspotential hat, oder ob es nur nach den ersten Reaktionen klar wurde, ist sekundär. Sie geben aber auch zu, daß sie Greta zu Marketingzwecken auch ohne Kenntnis ihrer Familie eingesetzt hatten, was bei einer minderjährigen mit seelischen Behinderung besonders problematisch ist, finde ich.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
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Ich habe die Kenntnisse, die öffentlich zugänglich sind. Und ich hatte (durch meinen behinderten Sohn) bei mehrfachen wochenlangen Aufenthalten in Fördereinrichtungen für behinderte Kinder die Gelegenheit, unterschiedliche Formen des Autismus im Alltag zu erleben. Ich glaube sehr wohl, mir eher ein Urteil erlauben zu können als die meisten, die im Leben nie einen Autisten getroffen haben. Dein Link bestätigt mir recht gut meine bisherige Einschätzung von Greta.
Wenn ich schreibe:
Zitat:
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"Gretas extrem enge, die restliche Realität ausblendende Fokussierung auf das Klima hängt sehr wohl mit ihrem Autismus zusammen ..."
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beschreibt aus externen Sicht das, was ihre eigene Aussage aus ihrer Sicht ausdrückt:
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‘Some people can let things go. I can’t’
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Zitat von LidlRacer
Siehst Du darin (oder sonstwo) Hinweise auf Fehlverhalten ihrer Eltern? Ich nicht.
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Ja; sobald die Eltern gesehen haben mußten, wie übertrieben sie auf die Klimathemen in der Schule reagiert, hätten sie alles tun müssen, diese Fixierung nicht weiter zu fördern, sondern sie vor einer weiteren Steigerung zu schützen, soweit möglich. Ihre glückliche Kindheit wurde nicht von uns geraubt (lese dazu gerne auch Boris Palmers Antwort), sondern von den Eltern, die dieses Reinsteigern nicht verhindern konnten (oder wollten? - das wäre schlimmer). Ich weiß es allerdings auch, daß Eltern von Kindern mit Behinderung öfter an die Grenze ihrer Möglichkeiten geraten, und nicht alles hinbekommen, was dem Kind am Besten helfen könnte. Aber das Zulassen der medialen Überhöhung ist mehr als "an Grenzen stoßen", das ist für mich aktiv unterlassene Hilfe für das Kind.