Zitat:
Zitat von soloagua
Ich hole diesen Thread mal wieder vor.
Nun habe stelle ich mir die Frage, was ist die "richtige" Methode. Ich habe gelesen, dass es inzwischen Möglichkeiten gibt, einen minimal inversiven Eingriff vorzunehmen. Dies kingt für mich schonender. Besonders im Hinblick auf meine Muskulatur, die auf Narben sehr negativ und immer gereizt reagiert.
Kann hier jemand aus Erfahrung berichten ?
Und, wie ist es Betroffenen in der Zwischenzeit ergangen ?
|
Kurzer Bericht aus meiner Erfahrung.
Meine TEP hält nach jetzt 3 Jahren post-OP sehr zufriedenstellend. Bei den sportlichen Aktivitäten die mir wichtig sind, wie lange und auch anspruchsvolle Rad- und Wandertouren sowie ab und zu ein paar km Joggen hab ich keinerlei Probleme.
Ab und zu (weitgehend belastungsunabhängig) spüre ich im Gesäßbereich und seitlich einen leichten Schmerz. Das war von Anfang an so, ist nicht schlimmer geworden und letztlich so gering dass es mich weder beeinträchtigt noch beunruhigt.
Meine Operation erfolgte über den anterolateralen Zugang durch eine Muskellücke, war also das, was man als "minimal invasiv" bezeichnet.
Wie du schon recherchiert hast bietet das Vorteile insbesondere in der Rekonvaleszensphase mit meist weniger Schmerzen und früherer Belastbarkeit.
Aber: Die langfristigen Ergebnisse der unterschiedlichen Zugänge unterscheiden sich nach meiner Kenntnis kaum. Die hängen von anderen Faktoren ab, wie z.B. der Prothesenwahl.
Auch ist nicht jede Prothese und jeder Patient gleich geeignet für einen minimal invasiven Zugang. Ich bin sehr schlank und nicht übermässig muskelbepackt und hatte da günstige Voraussetzungen. Das ist ein Thema, bei dem du auf die Expertise des Operateurs angewiesen bist. Gfl. musst du halt mehrere Meinungen einholen.
Letzlich wäre es da wohl hilfreich, wenn sich trotz einer kritischen Grundeinstellung der Arzt /die Ärztin des Vertreuens herauskristallisieren könnte.
Beste Wünsche für alles
Tschorsch