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Zitat von LidlRacer
Andererseits: Wenn man nur trockene Messungen, Berechnungen, Diagramme, Interviews etc. zeigt, schalten auch viele ab. Es sollte schon klar werden, dass es nicht um abstrakte Phänomene geht, sondern dass wir bzw. v.a. unsere Nachkommen massiv betroffen sein werden.
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Ich finde, es macht einen großen Unterschied, welche Erwartungshaltung geweckt wird. Hieße der Film z.B. "Klimawandel - Das Leid und die Ursachen", würde ich mich nicht über gerettete Fledermausbabies oder verängstigte Menschen im Feuer wundern, sondern diese als "Stilmittel" akzeptieren.
Weil das Ding aber den Titel "die Fakten" trägt, wird - zumindest aus meiner Sicht - Glaubwürdigkeit verschenkt, wenn der Einstieg aus anekdotischen Beweisen besteht und mich traurige Tieraugen anblicken, und ich genau weiß, welchen Effekt man damit erreichen möchte. Das ist eben das Gegenteil dessen, wie ich mir die Präsentation von Fakten vorstelle.
Ich meine, dass man die Grundlagen durchaus informativ und interessant aufbereiten kann, ohne in die manipulative Trickkiste greifen zu müssen. Ob der Lesch das nun selbst war oder nicht, spielt dabei für mich nicht die größte Rolle.