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Zitat von Mirko
1. ich bin etwas krank und mir dröhnt ein wenig der Kopf. Ich bin fit schon nicht für große Gedanken bekannt, also heute lieber nicht zu viel erwarten.
2. Ich werde weiterhin links wählen, weil die meinem Bild einer guten und gerechten Welt entspricht... (
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Vielleicht hilft Dir ja gerade dieser Zustand die Welt mit einer angemessenen Differenzierung zu betrachten, und Dich auch in dir fremde Gedankenwelten versetzen zu können...? Behalte diese Offenheit auch nach Deiner hoffentlich baldigen Genesung
Ich habe dazu noch ein Paar Gedanken zu Nobodys Antworten:
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Zitat von Nobodyknows
Gute Besserung.
Kommt denn eine Partei in Frage, die es nicht schafft rechtsextremistische und verfassungfeindliche Mitglieder aus ihren Reihen zu verbannen?
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Ohne Frage ein klares nein, kommt sie für mich nicht.
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Ist es eine ernsthaft in Erwägung zu ziehende "Alternative", die Errungenschaften unserer Verfassung aufzugeben um Probleme zu lösen, deren Lösung grundsätzlich und auf der Basis von Fakten auch unter Einhaltung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung möglich ist?
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So formuliert stimmt Dir jeder Vernünftige zu. Die Frage bleibt, ob eine Stimme für die AfD all das in dieser Extreme auch bedeutet, und wenn die Lösung auch unter Einhaltung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung möglich ist, warum dies die ach so demokratischen Parteien nicht endlich machen?
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Denke an den Streit und die emotionalen Reaktionen wegen Seehofers (von der etablierten CSU) Obergrenze. Das war alles weit entfernt von "Schulterzucken/Weiterso".
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Na ja, es gab viele Worte, aber erstens ohne Folgen (außer an der Bayrischen Grenze wird nirgendwo auch nur ein illegal einreisender Mensch zurückgewiesen), und zweitens bedeutet die "Obergrenze" von ca. 200.000 immer noch den Zuzug eine Großstadt jährlich, ohne Berücksichtigung der Möglichkeiten der Integration oder gar des Nutzens für das Land selbst (wie es jedes Zuwanderungsland natürlich macht).
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Was Abschiebungen betrifft:
Das aus dem Hause Seehofer stammende "Geordnete-Rückkehr-Gesetz" hat u. a. den von etablierten Parteien dominierten Bundesrat passiert.
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Tolle Leistung - aber weiterhin werden weniger abgeschoben, als nicht Bleibeberechtigte nachziehen (2018 z.B. ca. 26.000 abgeschoben, aber 75.000 Asylanträge abgelehnt, und die meisten sind geblieben), viele sind kräftig bemüht, auch legale Abschiebungen zu verhindern (mit legalen und illegalen Mitteln, 2018 wurden von 57.000 geplanten Abschiebungen 31.000 verhindert), und es leben somit inzwischen hunderttausende nicht bleibeberechtigte Menschen hier - da überzeugt ein neues Gesetz auch nicht, solange die Zahlenverhältnisse sich nicht ändern - müßte auch ohne neue Gesetze machbar sein, wenn man nur ernsthaft wollte. (Alle Zahlen ca.-Werte, kann jeder googeln, wer es genauer wissen will).
Übrigens, ist es wohl nur Zufall, daß die rechten Parteien in den Ländern massiv an Zulauf verlieren, in denen die "Etablierten" solche Sorgen der Menschen aufgreifen und in unaufgeregte, pragmatische Handlungen (nicht nur Gesetze) umsetzen ?(s. neuestes Beispiel Dänemark).