Zitat:
Zitat von Matthias75
...Das Argument von Hafu, dass bisher nur „lächerliche“ Strafen ausgesprochen wurden, greift auch nicht. Entweder will der Verband die Regel nicht ernsthaft durchsetzen. Dann braucht man sie auch nicht. Oder der Verband will sie (irgendwann) konsequent durchsetzen und somit als Druckmittel gegen „wilde“ Veranstaltungen nutzen. ...
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Habe ich doch oben (und auch im Tegernsee-Thread) geschrieben (irgendwie scheinst du sehr
lesefaul, aber dafür schreibfreudig -so wie ich

- zu sein:
Ja, die Athleten sind der Hebel mit dem man Druck auf Veranstalter ausüben kann, was erfahrungsgemäß eben auch funktioniert.
Die Athleten sind Kunden des Verbandes, zahlen für ihren Startpass Geld und wenn sie bei solch einer Veranstaltung starten, dann meist aus Unwissenheit. Warum sollte man sie übermäßig hart sanktionieren?
Athleten, die sich einem Disziplinarverfahren gegenüber sehen, sind evt. sauer auf den Verband, der ihnen Unannehmlichkeiten beschert, v.a. aber auch auf den Veranstalter, der mit seiner fehlenden Genehmigung überhaupt erst die Grundlage für das Verfahren geschaffen hat. Damit so eine "Pseudosanktion" Wirkung entfaltet, muss sie nicht hart sein, v.a. nicht beim ersten diesbezüglichen Regelverstoß.
Der größte Hebel sind ohnehin die Athleten, die bei so einem sportrechtlich genehmigten Wettkampf überhaupt gar nicht erst an den Start gehen, weil sie sich an die akzeptierten Regeln des Verbandes halten: deren Nicht-Start sorgt für fehlende Einnahmen und da die Startpassbesitzer auch die leistungsstarken Athleten sind, für die sich in der Regel dann auch die Presse interessiert (local heroes, Profiathleten), bekommt der Veranstalter auch keine nennenswerte Sportberichtserstattung, was eben das Marketing gerade bei größeren Veranstaltungen erheblich erschwert.