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Diskussion um Gebühren der DTU mit 7 Jahren Verzögerung?
Lieber Arne, du kommst jetzt, ca. 7 Jahre nach der gerade von den Großausrichtern und kommerziellen Ausrichtern von Triathlonveranstaltungen gewünschten und begleiteten Reform der Ausrichterabgaben, mit Kritik der Abgaben um die Ecke.
Anlass war die Kritik des in Köln als Ausrichter offensichtlich gescheiterten Cologne Triathlon Weekend-Machers Uwe Jeschke, welcher für 2019 erst gar nicht versuchte, etwas mit dem NRWTV gemeinsam auf die Beine zu stellen.
Seit 2012 ist die Abgabenhöhe sowie die Rahmenbedingungen dafür alleine Aufgabe und Recht der Landesverbände, die DTU hat damit (fast) nichts mehr zu tun.
Ausnahme: Tageslizenzen ab längerer Strecke als 750m-20km-5km (1.€12,00 /Wettkampf>0,75km–20km–5km, 2. €16,00 /Wettkampf>1,5km–40km–10km, 3.€20,00 /Wettkampf>2,0km–80km–21km).
Dafür haben alle Landesverbände als auch die DTU lange gerechnet und verhandelt, damals. Es war ein Kraftakt, damals, als auch ein Risiko von den starren Regelungen wegzugehen und dennoch ein Modell umzusetzen, welches die gute und nachhaltige Verbandsarbeit in allen Bereichen ermöglichen könnte.
Ich selbst habe damals, 2011/2012, viele umfangreiche Rechenmodelle für Niedersachsen entworfen um mögliche Gebührenkonstrukture sowie ihre Auswirkungen durchzuspielen. Das damals angestimmte Modell hat übrigens bis heute Bestand, inklusive Aktzeptamz durch kommerzielle Ausrichter, die nicht Mitglied im Verband sind.
Würde man die Ausrichterabgaben übrigens herausnehmen bzw. von ihnen absehen, müssten bei gleichem Verbandsangebot die Vereins- und Mitgliedergebühren in einen Bereich steigen, der von Sportlern nicht mehr akzeptiert würde. Es handelt sich also um eine Mischfinanzierung der Verbandsfinanzen, um auch Nichtorganisierte und ausländische Starter an der Finanzierung der gewachsenen Triathlonstruktur zu beteiligen.
Eigentlich funktioniert das auch sehr gut, auch für die Großveranstaltungen und Privaten.
Seit 2012!
Irgendwie kommt die ganze Diskussion also 7 Jahre zu spät und nach Akzeptanz durch die meisten Ausrichter.
Im Übrigen hat Uwe Jeschke für seine Veranstaltung im Osten der Republik mit dem dortigen Landesverband zusammen gearbeitet, und das trotz der dort wesentlich höheren Verbandsabgaben.
Er akzeptiert sie also in Dresden, jedoch nicht in Köln.
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