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Zitat von Schwarzfahrer
Lesenswert für alle, die sich mit der Energiewende befassen: Der Energiewende-Index-Bericht von Mc Kinsey
Mir macht dabei das Thema Versorgungssicherheit zu denken: aktuell ca. 4,7 % Reservemarge vorhanden, beim Ziel von 1,3 % - klingt erst mal gut. Aber:
Diese Lücke wird wohl kaum mit Windkraft zu füllen, nicht nur aber auch wegen dem extrem hinterherhinkenden Netzausbau.
Ein (leider seit einigen Stunden nur gegen Geld erhältlicher) Welt-Artikel schreibt dazu:
Letzteres dürfte wohl kaum eine reale Option sein, oder? Das hoffte ich mit Rumänien der 70-er/80-er Jahre hinter mir gelassen zu haben.
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Ich bin nicht in der Lage ohne längere Recherche die konkreten Zahlen von Mc Kinsey in Bezug zu setzen und zu vergleichen mit z.B. Planungsdaten der Kohlekommssion und anderen Reports, welche erklären, wie der Kohleausstieg realistisch möglich ist.
Allerdings würde ich die Unternehmensberatungsfirma McKinsey nicht als wissenschaftlich-unabhängige Institution werten, sondern sehe bei Mc Kinsey auch starke Eigeninteressen, z.B. durch Aufträge an der Energiewende zu verdienen.
https://de.wikipedia.org/wiki/McKins...Company#Kritik
Für mich wurde mit der Privatisierung der Stromversorgung (woran Mc Kinsey damals gut verdiente und die MC Kinsey selbst propagierte) schon das Risiko von Ausfällen systemisch erhöht. Und der Strom wurde für den Privatverbraucher nicht wie versprochen durch die Privatisierung preiswerter, dafür flossen die Gewinne an die Aktionäre statt wie vorher an den Staat, die ganze Gesellschaft. Die ist von den Strom-Konzernen erst dann wieder nachgefragt, wenn von der Gemeinschaft verottete Infrastruktur instandgesetzt oder Atommüll entsorgt werden muss oder es eine Energiewende zu finanzieren gilt.