Hier gibt es eine kritische Diskussion der Windkraft-Wärme-Studie:
Technology Review: Macht die Windkraft die USA wärmer?
Mir erscheint das praktisch irrelevant. Windräder erzeugen nicht in nennenswertem Umfang Wärme, sie verursachen lediglich lokal eine leicht veränderte Verteilung der Wärme.
Es erscheint zwar halbwegs plausibel, dass nachts am Boden eine leichte Temperaturerhöhung festzustellen ist, weil wärmere Luft von oben nach unten gewirbelt wird.
Tagsüber ist es aber i.d.R. am Boden wärmer als in größerer Höhe, so dass wir genau den umgekehrten Effekt sehen müssten.
Und m.E. ist i.d.R. tagsüber der Wind stärker als nachts, so dass eigentlich der Abkühlungs- den Erwärmungseffekt überwiegen sollte.
Aber wir reden hier eh von Peanuts.
Da wo Windparks stehen, werden Temperaturänderungen um Bruchteile von Grad i.d.R. weitgehend irrelevant sein. Weitaus relevanter sind Auswirkungen ganz woanders - abschmelzende Gletscher, auftauende Permafrostböden, Wald- und Moorbrände, steigende Temperaturen in den Ozeanen usw.