Meine Marathonkarriere bisher war eine Katastrophe. 1x knapp sub 4, 1x Deckmantel des Schweigens, 2x 4:12 im IM. Danach, schlussendlich vor allem wegen einer schweren Verletzung, frustriert alle Ambitionen zu den Akten gelegt. Doch in jüngster Zeit gab es eine Kombination von Ereignissen, die dazu führen, dass ich doch noch einmal will, im zarten Alter von dann 56:
Letzte Chance! Eigentlich bin ich dafür schon zu alt.
Der Haspa Marathon Hamburg liegt terminlich für mich günstig wie selten.
Mein Triathlonclub hat schon wieder einen neuen, vielversprechenden Trainer.
Es ist bald der ideale Zeitpunkt für den Beginn der Marathonvorbereitung.
Im Groben stelle ich mir das so vor:
1. Wöchentlich eine Einheit (90 min) geleitetes Training bei unserem Trainer auf der Laufbahn. Festlegung eines Zeitziels, gemeinsam mit dem Trainer.
2. Vorsichtige, aber stetige Ausweitung der Laufumfänge, von momentan 1-2 Wellnesslaufeinheiten die Woche zu 1x geleitetes Training und 1-3 weitere Einheiten, alles in Absprache mit dem Trainer.
3. Ein paar Vorbereitungswettkämpfe, z.B. HM Kiel, Syltlauf oder ähnliches, was zeitlich und länglich in den Plan passt und auch mein Touristikgen anspricht.
4. Ein Trainingslager im Süden, am Besten im Februar, dieses Mal aber nicht so extrem lauffixiert wie bei Peter Greif.
RUN THE BLUE LINE: das ganze Jahr könnte ich heulen, wenn ich die Marathonmarkierung auf Hamburgs Straßen sehe. Ab sofort sind es Tränen der Vorfreude auf den
Haspa Marathon Hamburg.

Aussenalster, Harvesterhude, April 2013