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Alt 31.07.2019, 11:10   #10637
Gozzy
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Ich verstehe ehrlich gesagt den Zugang nicht ganz, wonach es total böse sei, in einem Wettkampf einen (Ex-)Doper anzusprechen. Hingegen total in Ordnung, wenn man ihn vorher, nachher oder sonstwann anpflaumt. "Fairness" usw. wird da oft ins Spiel gebracht - aber hört Fairness tatsächlich an der Ziellinie auf? Wenn ich es unfair finde, jemanden im Rennen zu kritisieren, warum sollte das dann vorher/nachher nicht genau so unfair sein?

Ich finde, dass (Ex-)Doper viel zu oft in Watte gepackt werden und viel zu selten mit ihrem Vergehen konfrontiert werden. Und die Diskussion wo und wann man sie darauf ansprechen darf, erinnert mich an den unerträglichen Umgang westlicher Regierungen mit Demonstrationen anlässlich eines Besuches hoher chinesischer Würdenträger.

Da heißt es dann: natürlich darf man demonstrieren und die Menschenrechte sind uns wichtig, aber doch bitte nicht so, dass der Kritisierte das merkt. Da werden dann Sperrzonen errichtet und Demos nur dort erlaubt, wo sie der hohe Besuch nicht sieht, wo sich niemand dafür interessiert und die Demos daher unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Nur ja keine Wellen - würde der Österreicher da sagen.

Auf die Dopingdiskussion übertragen: "Natürlich darf man gegen Doping sein und das auch sagen. Aber bitte so, dass sich niemand angegriffen fühlt und es niemanden stört. Am besten sogar so, dass es niemand merkt."

Das ist doch absurd!

Ich finde es gut, dass es Menschen mit Zivilcourage gibt, die sich in dieser wichtigen Diskussion auch persönlich exponieren. Dass das nicht angenehm ist, zeigt unsere Diskussion ja auch ganz deutlich. Ich möchte daher die, die sich im Kampf gegen Doping engagieren, an dieser Stelle moralisch unterstützen, indem auch ich mich hier hinter den Spruch stelle: Doper stinken. Alle. Immer!
Es geht nicht primär um das wann sondern um das wie. Ich kann jemanden nicht Unsportlichkeit, welche zweifelsfrei gegeben war, vorwerfen um dann die selben sportlichen Werte mit Füßen zu treten und rumzublaffen. Angenommen wir spielen das Spielchen etwas weiter. Dann wäre es okay ihm die Flaschen vom Rad auszukippen oder ihm während des Radprts einen Stock in die Speichen zu halten? Hey ist zwar unfair aber damit muss man als Doper rechnen. Das geht mir alles zu weit Richtung Selbstjustiz.

Da muss es doch andere Lösungen geben. Zumindest für nach der Karriere im AG Bereich kann man ja festlegen, dass alle Exdoper teilnehmen können aber außer Konkurenz starten. Zwar mit Nummer aber ohne Wertung und Ergebnisliste. Wie man es bei den Profis lösen kann, weiß ich auch nicht recht.