Irgendwie ist es scheinbar noch immer nicht ganz durchgedrungen, dass es beim Doping grundsätzlich um einen gravierenden Regelverstoß geht, der - aus zahlreichen, gewichtigen Gründen - gegen den Sportgedanken und seine Werte verstößt. Der gesundheitliche Aspekt ist nur einer davon, wenngleich sicherlich nicht der unbedeutendste.
Es geht eben NICHT um irgendwelche frei wählbaren Vorteile, die in die Möglichkeiten des einzelnen Athleten gestellt sind.
Anders ist der Vergleich zu den Vorteilen in Bezug auf Material, Trainings- und Betreuungsmöglichkeiten, gesundheitliche Betreuung etc. nicht zu verstehen. Fakt ist, dass das Regelwerk im Triathlon vom 3-Gang-Hollandrad bis zum Cervelo P5X Lim. Ed. für 20.000 € alles zulässt. Ähnlich verhält es sich mit dem Schwimm- und Lauf-Equipment.
Die Akzentuierung der materiellen Aspekte scheint auf der Annahme zu basieren, dass man/frau sich mit Geld alles kaufen kann, auch den sportlichen Erfolg.
Dazu kann man stehen, wie man mag. Es hat jedoch nichts mit dem systematischen Betrug am Sport durch Doping zu tun. Wer dies vermischt, setzt sich dem Verdacht aus, das eine zu überhöhen und das andere zu bagatellisieren.
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"Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
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