So, der drittletzte Triatlon ist jetzt auch rum und es war eine ordentliche Leistung.
Aber von Anfang an.
Nach ein paar weiteren Trainingseinheiten unter der Woche klingelte dann am Sonntag in der Früh um 5 der Wecker.
Eine halbe Stunde durfte ich mir noch Hoffnung machen, dass vielleicht der vorausgesagt Regen doch ausbleiben würde.
Beim Frühstück gab es dann aber auch schon Donner und die erste Ladung starkregen.
Die Freundin und der Hund haben sich nochmal umgedreht und haben sich einen entspannten Vormittag zu Hause gemacht, während ich um 6 Uhr ins Auto gestiegen bin um in Richtung Allgäu zu fahren.
Nach den Formalitäten ging es ans einchecken. Irgendwann ist dann das Wasser zum Kragen reingelaufen um dann unten bei den Schuhen wieder rauszulaufen. Herlich, man kann sich nichts schöneres vorstellen.
Bei lauschigen 17,5 Grad Wassertemperatur gings um 9 Uhr los. Den Start hab ich ganz ordentlich erwischt und nachdem sich das Feld halbwegs sortiert hatte, hab ich mich in einer Gruppe einsortiert und bin da mal mitgeschwommen.
Nach 1000 Meter ist dann irgendwie das Tempo etwas eingeschlafen und wir sind uns auf den Füßen rumgeschwommen und der Körperkontakt wurde etwas mehr.
Zum "ausbrechen" gab es ohne einen ordentlichen Kraftaufwand keine Chance (2 Leute vor mir, 2 rechts und 2 links neben mir, sowie ein paar hinter mir), also hab ich versucht die Nerven zu bewahren und dann mit der Gruppe auf die Radstrecke zu gehen.
Nach knapp über 20 Minuten bin ich also in der ersten größeren Verfolgergruppe aus dem Wasser gestiegen und danke eines guten Wechsels als 6. aufs Rad.
Dort hat sich relativ schnell eine Gruppe mit 10 Leuten gebildet und es ging das erste Mal durch die Stadt und den längsten Anstieg der Strecke rauf.
In den flacheren Abschnitten wurde dann auch das Tempo angezogen und nachdem in die erste engere 90 Grad Kurve auch gleich mal ein Opfer gefordert hat, wurden die Messer zwischen den Zähnen entfernt und zumindest halbwegs vernünftig gefahren.
Somit konnten wir nach und nach die schnelleren Schwimmer einsammeln. Nur der Führende war da weit enteilt und hat im Alleingang seinen Vorsprung bis auf 3 Minuten ausgebaut.
In dem Zusammenhang wurde in der Gruppe sehr taktisch gefahren und entsprechend unrhythmisch war dann auch die Fahrweise.
Ich selbst habe versucht relativ weit vorne in der Gruppe um die engeren Kurven zu fahren und dann auch den Schwung mitzunehmen. Das Spiel hat ganz gut geklappt und ich konnte jedesmal wieder eine kleine Lücke reißen, die die anderen dann auch mit mehr oder weniger Aufwand zufahren mussten.
Ernsthafte Attacken waren dann leider nicht möglich, da alle extrem aufmerksam waren und man sich nicht einfach so davonstehlen konnte.
Den ein oder anderen hab ich dann aber glaub schon müde bekommen.
Als dritter ging es dann vom Rad runter und als zweiter auf die Laufstrecke.
Den Platz konnte ich dann auch das erste Drittel halten. In der dritten von 4 Runden wurde ich dann nochmal überholt und somit wurde es in der Endabrechnung ein 4. Platz in der Einzelwertung und ein 5. Platz mit dem Team in der Ligawertung.
Somit gab es die 6. Top5 Platzierung in Folge beim Rennen in Schongau für mich.
Damit kann ich ganz gut leben und bin auch zufrieden.
Mittlerweile ist einfach die Leistungsdichte zu hoch, um an einem Tag mit nicht perfekten Beinen aufs Podest zu laufen. Dafür muss alles zusammenpassen und man selbst auch einen Sahnetag haben und keinen "soliden" Tag.
Zur Siegerehrung kam dann sogar noch die Sonne raus und pünktlich zu den letzten 50 Kilometern der Tour de France Etappe war ich dann auch daheim auf der Couch.
Ein paar Bilder gabs auch, leider sind 2 von 3 nicht ganz scharf.
Das Rennrad hat jetzt eine wohl verdiente Saisonpause und ich werde wieder aufs TT und aufs MTB umsteigen.
Deshalb gabs gestern gleich noch den Arbeitsweg am MTB. Heute früh ging es wieder für 3 km ins Freiwasser, mit anschließendem Frühstück am See und gleich werd ich noch für ein paar Minuten die Laufschuhe schnüren.
Morgen geht es dann nach dem Morgenschwimmen wahrscheinlich für eine längere Runde auf den Zeitfahrer.
Am Donnerstag gibts dann ein Bikefitting für mein MTB in München und am Freitag einen laaaangen Tag in der Arbeit.
Da hoffe ich dann, dass ich mittags mal einen TDL einbauen kann.
